Hip-Hop auf Allschools, Teil 5: Lords Of The Underground - Keepers Of The Funk
Wenn man vom Goldenage des Hip-Hop, sprich der Zeit Ende der Achtziger bis Anfang der 90er (was ironischer weise ja auch das Goldenage des Death Metals war, by the way) spricht, so sind die LORDS OF THE UNDERGROUND sicherlich eine Größe, die es zu nennen gilt. Während sich East- und Westcoast jeweils an die Wäsche gingen, bewiesen die LORDS einfach Substanz – wie beispielsweise auf ihrem zweiten, preisgekrönten Album „Keepers Of The Funk“.
Drei Typen – und eine ganze Hand voll Hits. Manchmal braucht es eben nicht mehr. Kein großes Gangsterimage, kein PR fördernder Beef; einfach ein paar gute Songs. Und von denen hat „Keepers Of The Funk“ zahlreiche: „Faith“ beispielsweise. Eine Stimmung, so positiv und aufbauend wie eine Umarmung. Oder „Steam From Da Knot“ mit seinem düsteren, bedrohlichen Flair. Herzstück des Albums sind aber natürlich die lockeren, partytauglichen Songs mit Hooks, die nicht ihr Ziel verfehlen: „Tic Toc“, „What I’m After“, „Ready Or Not“ – (hoffentlich) Standardrepertoir eines jeden HipHop-Heads.
DJ LORD JAZZ wird dabei nicht nur seinem Namen mehr als gerecht; er beweist sich ebenso als eigenständige Alternative zu PREMIER & Co. Verspieltes, lockeres beherrscht er dabei ebenso wie atmosphärisches oder einfach entspanntes - und hinterlässt dabei stets seinen ganz eigenen Stempel.
Manchmal braucht es eben nicht mehr.
Tracklist:
1. "Intro"- 1:00
2. "Ready or Not"- 4:03
3. "Tic Toc"- 3:51
4. "Keepers of the Funk" (feat. George Clinton)- 4:18
5. "Steam from da Knot"- 3:07
6. "What I'm After"- 4:19
7. "Faith"- 4:02
8. "Neva Faded" (feat. Supreme C)- 5:16
9. "No Pain" (feat. Sah-B)- 3:53
10. "Frustrated" (feat. Sah-B)- 4:18
11. "Yes Y'All"- 4:17
12. "What U See"- 3:57
13. "Outro"- 1:28
