Plattenkritik

Magnapop - Mouthfeel

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 26.07.2005

Magnapop - Mouthfeel

 

 

1996 gab es mit "Rubbing Doesn’t Help" das letzte offizielle Lebenszeichen von MAGNAPOP. Völlig unerwartet meldet sich das Quartett aus Atlanta, Georgia nun nach 9 Jahren Abstinenz mit "Mouthfeel" zurück.

Bereits in den Neunzigern standen MAGNAPOP für leicht melancholisch angehauchten Powerpop/Rock mit harmonischen Frauengesang und genauso schallt es auch heute aus den Boxen. Zeitloses 90er Jahre Feeling also, bei dem ich an frühe Alben von DOVER den glorreichen BREEDERS oder ELASTICA und entsprechend meine damaligen Nächte im alternativen Tanzschuppen meines Vertrauens denken muss. Schon beim 91er Debütalbum hatten MAGNAPOP große Fürsprecher auf ihrer Seite, dementsprechend produzierte kein geringerer als Michael Stipe (R.E.M) einige der Songs.

Auf "Mouthfeel" schaffen die mittlerweile gestandenen Frauen hinter den Vocals den Spagat zwischen zuckersüßen Popflair und einer rotzig-dreckigen Frechheit hinzulegen. Musikalisch wird dies mal mit schrammelnden Gitarren mal mit leicht grungeigen Melodien untermalt. Sympathisch und ehrlich säuselt sich ein "Satellite" ohne aufgemotzte Produktion in die eigenen Gehörgänge und wartet auf den Druck auf die Repeat Taste. Ein schönes Album welches sich trotz leicht angestaubten 90er Sound herrlich im neuen Jahrtausend zurechtfindet.


01. We're Faded
02. PDX
03. Pretend I'm There
04. Satellite
05. California
06. The In-Between
07. Elliott
08. Smile 4U
09. Think For Yourself
10. Stick To Me
11. Pilgrim's Prayer

Autor

Bild Autor

Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef