Plattenkritik

May The Force Be With You - The Flood

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Release Date: 21.01.2011
Datum Review: 20.01.2011

May The Force Be With You - The Flood

 

 

Diese Typen brauchen kein Fitnessstudio. Sie haben ihre Band. Somit sei keinerlei Sorge um zu dicken Unterschenkel oder wurstige Finger berechtigt.
Diese Handvoll Ruhrpottler knüppelt sich auf „The Flood“ munter und positiv gehetzt durch 27 Minuten feinstem Thrash-/Hardcoremetal, als wären morgen und überleben mehr als ungewiss. Schon im Mutterbauch müssen Theodor Spinne (Vocals), Malte Zimpel Waste (Bass) & Co. mit reichlich MUNICIPAL WASTE, AS I LAY DYING oder SLAYER zugedröhnt worden sein, so lassen es MAY THE FORCE BE WITH YOU zumindest auf ihrem neuen Longplayer verlauten. Damit auch keine Zweifel aufkommen, gibt es eine amtliche Produktion und professionell arrangiertes Liedgut, wie z.B. „Becoming Hell“ oder „Hands Up & Get Low“. Klar definierte Soundwände, handwerklich genug gefrickelt, aber nicht übertrieben am offenen Herzen rumgedoktort. „Stimmlich“ gibt´s pfundiert gebelltes Grunzen versus hysterisch gekreischtes Schreien, teils grenzt der Gesamtsound in Verbindung mit Dezibelgrenze auch fast an den guten Geschmack, so vollgepackt und durchzogen von Gequietsche und Gekrächze ist „The Flood“. Fingerfertigkeit der Saiteninstrumentler: 2 bis 3. Doublebassgeschwindigkeit an den Drums: Zwei minus.
„The Shimmering Even“ oder „Over & Out, Monster!“ würden die Band glatt als vollzeittourende Amis abdanken lassen. Das Geld für´s Fitnessstudio sei ja bereits für´s Flugticket zur Seite gelegt. Laut. Fies. Möge die Macht mit Euch sein.

Tracklist:
01. 20.000 Lies
02. Becoming Hell
03. The Following Sea
04. Walk Back
05. To Bring Solace
06. The Shimmering Even
07. Falling Hard
08. Hands Up & Get Low
09. Juggernaut
10. Over And Out, Monster!
11. With Fingers In The Walls

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Moppi

Autoren Bio

Alt, langweilig, tierlieb.