Plattenkritik

Mia Hope - We Are Satellites

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Info

Release Date: 08.02.2010
Datum Review: 02.03.2010

Mia Hope - We Are Satellites

 

 

Immer wieder werden MIA HOPE aus London zusammen mit ihrem Erstlingswerk „We Are Just Satellites“ in die Mathcore Ecke gedrängt. „Völliger Unsinn“, den jeder, der sich auch nur eine Minute mit dieser Materie beschäftigt hat, abnicken wird. „Aber auch von einem grandiosem Debüt wird gesprochen“, und das ist dick zu unterstreichen und mit einem fetten Ausrufezeichen zu versehen! „Was machen MIA HOPE denn anders als die ganzen anderen Metalcore Luschen da draußen?“ wirft sogleich der Szenepolizist ein. Ganz einfach, sie zelebrieren spannende Unterhaltung auf einer spielerisch ausgesprochen hohen Ebene. „Aber der Sound strotzt doch nur so von Breakdowns und diesen typische Hardcore Geilheiten.“ Das ist richtig, wobei die unscheinbaren, wir du un ich aussehenden und normal gekleideten Briten („haha, sieh dir mal das Foto der fünf Konfirmanden mit abgelatschten Schuhen auf Fuckbook an“) das Gespür besitzen, durch die Beimengung des Metals und der Progressivität ein hochexplosives Geschoss zu fabrizieren. „Du hast den Post Hardcore vergessen...“ Stimmt, wobei ich diesen Begriff nicht über meine Tastatur bringen möchte, denn er dient dazu, Undefinierbares in Worte zu fassen. "Also?" MIA HOPE haben es mit “We Are Satellites” geschafft, aus dem Stand heraus ein Album zu erschaffen, dass in Verbindung mit Vehemenz und Brutalität viele zunächst haltlose Enden zu einem Guss verknüpft und dabei den Geruch einer Ahnung hinterlässt, dass diese Bengel noch etwas ganz, ganz Großes erschaffen könnten. „Punkt.”

Tracklist:
01. Pollyana
02. (Filmed Like A) Modern Day Noir
03. Great Danes With Wings
04. Microbal Culture
05. More Optimistic Days
06. Nows Not A Good Time
07. 50 Year Storm
08. Eating Out Of Pandoras's Box
09. Susseration: The Escape
10. Last Stand Of The Unicorns
11. Glass Buildings With Amazing Lights
12. Writing In The Dark

Autor

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt