Plattenkritik

Mikoto - We Are The Architects

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Release Date: 14.10.2008
Datum Review: 15.11.2008

Mikoto - We Are The Architects

 

 

Was ist nicht alles an Schrott in den letzten Jahren unter dem Banner "Screamo" veröffentlicht worden, was wurde nicht alles an Müll über gute Gruppen aus dieser Ecke gepostet. MIKOTO aus Orange County platzieren ihr Debüt "We Are The Architects" in diesem "love it or hate it"-Stil und brennen ein wahres Feuerwerk an Ideen und zündenden Songs ab. Sie machen nicht den Fehler, immer das gleiche Schema zu benutzen, sondern verfügen einerseits über eine angenehm eckige, melodisch punkige Hardcorkante, andererseits servieren sie gefühlsbetonte, weiche Passagen. Über allem schwebt ein rauher, roher Charme, der vielleicht für reine emotionsfordernde Gesellen zu krass sein dürfte. "We Are The Architects" braucht einige Durchläufe, um das Stadium von der Raupe zum Schmetterling zu durchlaufen. Aber es lohnt sich, die Screams erzeugen Aggressivität, die Gitarrenarbeit ist interessant und fordernd, der Klargesang ist schlicht überzeugend. MIKOTO sind aber auch nicht zu vertrackt oder wollen wie diverse andere Bands unbedingt anders oder abgefahren sein, sie gehen songdienlich und strukturiert vor. "We Are The Architects" ist ein Album, dass einem arg strapazierten Genre die Schlinge um den Hals lockern könnte. Oder anders ausgedrückt: Starkes Teil!

Tracklist:
1. The Hours You Keep
2. Waiting By the Docks
3. Days Run Long
4. Giving Up
5. It Was Better When No One Knew About It
6. Courage Is Just Well Concealed Fear
7. The Stage Is Set
8. Gut Check
9. Every Story Is a Ghost
10. You Won't Find My Prints
11. Silos and Smokestacks

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Clement

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Ich fühle mich zu alt