Er ist wieder da: Nach zahlreichen Abstechern in Hollywood, Labelstreitigkeiten und Alben, die die Fanschaft gerne mal spalteten bringt er wieder die Fachpresse zum beben: Platte des Monats in der Juice, Album der Woche auf Spiegel Online, ja gar als Retter des Hip-Hops betitelt. Rosige Aussichten also für ein Comeback, welches wieder an Black On Both Sides anknüpfen könnte.
Er hält die Experimente im eher verträglichen Rahmen. Nach reichlich Eskapaden querwegs durch Jazz und Rock ist The Ecstatic eine recht einfache, typische Hip-Hop-Platte von der anderen Seite des großen Teichs. Supermagic ist so ein recht straighter, jedoch zu jeder Zeit eindringlich energischer Opener, der mit einem Hauch Arabisch (nicht nur hier, by the way) dezent darauf hin weißt, dass das Spektrum des Mos Def auch mehr zu bieten hat, wenn es denn will. Hier und da traut er sich dann auch was: Er singt. Oder hält mal eine Nummer komplett in Spanisch. So schafft er eine Dynamik, die an den richtigen Stellen auflockert jedoch nie den Bogen überspannt.
Ist The Ecstatic nun die Rettung des Hip-Hops? In jedem Fall ist sie eine - wenn auch nicht zu jeder Zeit spannende, doch schon größtenteils - gute Platte. Nicht mehr aber sicherlich auch nicht weniger.
1. Supermagic
2. Twilite Speedball
3. Auditorium w/ The Ruler
4. Wahid
5. Priority
6. Quiet Dog
7. Life In Marvelous Times
8. The Embassy
9. No Hay Nada Mas
10. Pistola
11. Pretty Dancer
12. Workers Comp
13. Revelations
14. Roses by Georgia Anne Muldrow
15. History w/ Kweli
16. Casa Bey