Plattenkritik

Mucc - Homurauta

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Release Date: 19.05.2006
Datum Review: 03.06.2006

Mucc - Homurauta

 

 

Im Rahmen der stetig steigenden Popularität von Visual Kei Vertretern aus Fern Ost, rücken auch MUCC immer stärker in den Fokus der Genreliebhaber. Grund genug für das Universal Sublabel Gan-Shin, welches derzeit ausschließlich Visual Kei Acts featured, im Backkatalog der japanischen Band zu kramen und vergangene und äußerst erfolgreiche Veröffentlichungen der Japaner hierzulande aufzulegen.

Das schöne an den Gan-Shin Releases ist definitiv, dass sie mit der nötigen Sorgfalt auf dem Markt platziert werden und teilweise sogar ein extra Booklet mit der deutschen Übersetzung der japanischen Lyrics enthalten. Bei der Wiederauflage des im Jahre 2002 erstmals erschienen MUCC Albums "Homurauta" haben wir zwar nicht das deutschsprachige Extra-Booklet, dafür jedoch ein schönes im Mangastil gehaltenes Exemplar, welches man von hinten nach vorne lesen muss. Weiterhin gibt es mit "Sekai no owari" und "Samidare" zwei Bonustracks an die Hand. Aber kommen wir zu "Homurauta", welches zweifelsohne ein Klassiker im Visual Kei Bereich darstellt um die im Jahre 1997 gegründet Band im stilistischen Umbruch zeigt. MUCC verschmelzen die Einflüsse des westlichen NuMetals mit dem populären und melodiereichen japanischen Popsound. Besonders charakteristisch ist der Gesang von Tatsuro, der sich neben der NuMetal Härte vor allem durch einen leicht weinerlichen Touch auszeichnet. Ich würde fast sagen MUCC sind die Emos der Vicual Kei Szene, auch wenn ich mich damit sicherlich nicht überall beliebt mache. Neben den recht vertrackten und manchmal bausteinmäßig zusammengesetzten Songs finden sich auch kleine, komplett melodisch gehaltene Rockperlen wie "Mama" und vor allem "Uso de yugamu shinzou" auf dem Album wieder, die richtig spaß machen. Wie bereits erwähnt, befand sich die Band gerade in einem stilistischen Umbruch. Textlich befasst sich "Homurauta" übrigens mit vielerlei negativen Ereignissen aus der Jugend der Bandmitglieder, wie familiäre Probleme etc.. Mit 16 Songs und einer Spielzeit von ca. 75 Minuten bekommt man hier eine geballte Ladung MUCC Geschichte, die sich hören lassen kann.

Tracks:
1. HomuraUta
2. Zetsubou
3. Shiawase no shuuchaku
4. kimi ni sachi are
5. Boku ga hontou no boku ni taekirezu tsukutta hontou no boku
6. Mama
7. Kurayami ni saku hana
8. Uso de yugamu shinzou
9. Oyoge! taiyaki-kun
10. Mae e
11. Kokuen
12. Suimin
13. Kaeranu hito
14. Zutazuta
15. Sekai no owari (Bonus Track)
16. Samidare (Bonus Track)

Autor

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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef