Plattenkritik

Mumford & Sons - Sigh No More

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Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 21.12.2009

Mumford & Sons - Sigh No More

 

 

Ist ja oft so gegen Jahresende. Da durchstöbert man die High- und Lowlights des Jahres, schaut nochmal was der Nachbar so abgefeiert hat, hört hier rein, hört dort rein. Was oft dabei herauskommt: Ein Ärgernis! Man hat vielleicht wichtiges versäumt oder ist auf dem besten Weg einen wahrlich guten Trend zu verpassen. Aber lieber zu spät als nie, auch das Motto dieser Review. Denn allzu lange ist „Sigh No More“ von MUMORD & SONS noch gar nicht veröffentlicht. Ende Oktober war es nämlich so weit und das Debütalbum wurde endlich veröffentlicht.

Auch wenn man beim Bandnamen vielleicht dran glauben mag – Ein familiärer Hintergrund besteht hier keinesfalls. Vielmehr muszieren sich vier leidenschaftliche Musiker um Kopf und Kragen und veröffentlichen eines der stimmungsvollsten Alben des Jahres. Eines zu dem man getrost mal weinen und lachen darf, mal einsam unter der Decke liegen und im nächsten Moment himmelhochjauchzend die Rotweinflasche köpfen kann. Marcus Mumford, Anführer der Bande, kann stolz auf seine Stimme sein, die hier einen enormen Anteil an Stimmung Euphorie ausmacht. Die seicht zitternde Stimme bohrt sich schnell mit Inbrunst ins Gehör und bettet sich dort mitsamt den großartigen Melodien ein. Was man dagegen tun kann? Überhaupt gar nichts! Und da ist es auch egal, ob man gerade so euphorisch klingt wie in der Übersingle „Little Lion Man“ oder ein hoffnungsloses Lied über den Tod zum Besten gibt: MUMFORD & SONS beweisen mit ihrem Album eine Ausnahme zum ruhigen FLEET FOXES Folk. Das beginnt so urig und still im Opener „Sigh No More“, das geht so stimmungsvoll über das Dreiergespann „I Gave You All“, „Little Lion Man“ und „Timshel“ bis hin zu den pompösen Schlusslichtern wo allen voran „Dust Bowl Dance“ mit dem lauten Ende alles zuvor Gelernte in den Boden stampft. Wie gut kann eine Platte sein und kann man sich hieran satt hören? Nein, am Ursprung aller musikalischen Töne kann man sich einfach nicht satt hören. Stimmungsvoller und besser war Folk in den letzten Jahren selten.

• Sigh No More
• The Cave
• Winter Winds
• Roll Away Your Stone
• White Blank Page
• I Gave You All
• Little Lion Man
• Timshel
• Thistle & Weeds
• Awake My Doul
• Dust bowl Dance
• After The Storm

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Raphael

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