Plattenkritik

Murder Death Kill - Fuck With Us And Find Out

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Release Date: 09.03.2010
Datum Review: 10.03.2010

Murder Death Kill - Fuck With Us And Find Out

 

 

Murder Death Kill war im Sylvester Stallone-Kracher “Demolition Man” von 1993 der Terminus für Brutalität, den die radikal friedfertigen Menschen der Zukunft schmerzhaft erfahren mussten. Murder Death Kill oder kurz MDK war desweiteren ein sehr interessantes Actionspiel für den PC aus dem Jahre 1996. Lange Zeit war es ruhig um den Namen, doch 2010 ist das Jahr in dem wir Kontakt aufnehmen zu Mediaskare's aktuell aggressivstem Pferd im Stall.

Provokation und Stagnation auf moderatem Niveau, oder anders: Fuck With Us And Find Out. Wenn es um dicke Hose im Hardcore/Beatdown geht, tragen MURDER DEATH KILL Partyzelte. Mindestens. Ein Hybrid aus BETRAYAL und den glorreichen Tagen von HATEBREED mit einer Prise BURY YOUR DEAD ergibt MDK und schon die ersten Töne vom Intro “People Will Die” lassen erkennen: Hier fliegen gleich die Felgen aus den Läppchen. Verschiedene Tracks hervorzuheben fällt allerdings schwer, denn wirklich alles ist nach Schema F gespielt und die volle Wirkung wird vermutlich erst auf der Bühne entfaltet, aber für Party reicht das Album allemal aus. Es gibt 2 Shouter, der eine ist eher unspektakulär aber der andere würgt oft so ziemlich die asozialsten Vocals hervor. Er erinnert in diesen Momenten an den Seventh Star-Shouter, nur sind die Vocals viel kehliger und werden meistens in den langsamen Breakdowns eingesetzt. Das macht das Ganze dann sehr Beatdown-lastig. Leider fallen die schwachen Back Up Vocals negativ auf und so mancher nachträgliche Deathcore-Breakdown um alles nochmal “br00tal” enden zu lassen wirkt zu gezwungen und verfehlt die erhoffte Wirkung. Ansonsten gibt es bei MDK nichts, was man nicht kennt, aber zumindest unterhalten sie auf ihrem Album. Wer mit SUFFOKATE, BETRAYAL, MARTYRDOM oder generell dem Mediaskare-Label etwas anfangen kann wird hier angemessen bedient und die Bollos und “truen” Mixed Martial Arts-Pitfighter können aufatmen und sich mit NASTY-Shirt und DEEPTHROAT THE KING-Sweatpants ganz fresh ins Getümmel stürzen. Die Zielgruppe bekommt mit MURDER DEATH KILL ganz sicher eine neue Lieblingsband.

Tracklist:
1. People Will Die
2. Bridge Burner
3. Suffocation
4. Kill Yourself
5. No More Lies
6. No More Sanctuary
7. What Tragedy Is About
8. Suspended Above
9. The Flood
10. The Guilty
11. Eye For An Eye
12. Ground Zero
13. Purple City Anthem

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Ian

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