Plattenkritik

My Inner Burning - Eleven Scars

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Release Date: 25.03.2011
Datum Review: 21.03.2011

My Inner Burning - Eleven Scars

 

 

Nur die Tatsache, dass eine Band female fronted ist, lockt heutzutage keinen Metaller mehr an die CD-Regale. Auch dann nicht, wenn sich eine Band dem Modern Metal mit eingestreuten Growls verschrieben hat. So müssen MY INNER BURNING mit ihren Songs auf Album Nummer 2 beweisen, dass sie über dem Durchschnitt liegen. Ein Pluspunkt ist zunächst das durchweg überzeugende Organ der Sängerin, die an die Frontdame des One-Hit-Wonders 4NONBLONDES erinnert und damit kraftvoll, voluminös und vielschichtig klingt. Die Niedersachsen bauen neben der stimmlichen Darbietung ihrer Sängerin in „Eleven Scars“ auf eingängige Refrains, eine fette Gitarrenwand und permanente, aber dennoch dezente Synthesizerklänge. Gerade letztere werden mit viel Fingerspitzengefühl eingebracht und ordnen sich dem Gesamtgeschehen unter. MY INNER BURNING beherrschen die gesamte Palette moderner Metalsongs, so werden harte Riffs neben akustische Augenblicke geparkt, ohne dass die Aufgesetztheit dafür ein Ticket verlangt. Auf „Eleven Scars“ fehlt das in die Knie zwingende, es fehlen die Tracks, die nachhaltig im Ohr auf Dauerrotation gestellt sind. Das ist aber auch das einzige Manko einer ansonsten ambitionierten Gesamtleistung, die international durchaus bestehen kann.

Tracklist:
01. Masquerade
02. Analize
03. Electrified
04. For The Last Time
05. When I´m Gone
06. Demons
07. Done With Denial
08. Gone Wrong
09. Enemy Of Mine
10. New Breed
11. Home-Sick

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Clement

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Ich fühle mich zu alt