Plattenkritik

NFD - Dead Pool Rising

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Release Date: 02.06.2006
Datum Review: 17.05.2006

NFD - Dead Pool Rising

 

 

Fans des Gothic und/oder Dark Wave werden sich sicherlich noch an Fields Of The Nephilim erinnern. Noise For Destruction, kurz NFD, sind faktisch deren Nachfolger und wurden von Sänger/Gitarrist Peter "Bob" White und Drummer Simon Rippin 2002 ins Leben gerufen. Nach dem Debut "No Love Lost" Ende 2004 schicken die Engländer nun also "Dead Pool Rising" auf die Reise, die Single "Light My Way" wurde bereits im April veröffentlicht.

Ich zähle zunächst die Bands auf, die mir beim ersten Hören des Openers (eben der Single) durch den Kopf jagten: Amorphis, Sentenced, Katatonia, Poets Of The Fall, HIM, Paradise Lost oder Tiamat. War das Debut vielerorts als nur bedingt gelungen angesehen, gehen NFD auf "Dead Pool Rising" in eine Richtung, die zwar zu keinem Zeitpunkt schwarze Endzeitstimmung verbreitet, sehr wohl aber eine graue Aussichtslosigkeit. Schwachpunkt daran ist, dass NFD diese allerdings nicht auf diese intensive und erschreckende Art und Weise transportieren können, wie es beispielsweise Cult Of Luna oder Katatonia zu erschaffen wissen.

Der Opener "Light My Way" ist ein schöner Gothic Rocker, erinnert an Sentenced wie zu besten "The Cold White Light"-Zeiten, auch ein Song wie "Descent" kann das Level halten, manche Stücke hingegen, wie "Black Sun" sind einfach zu langatmig und nicht atmosphärisch genug. Ein Manko, dass wohl in keinem anderen Subgenre des Rocks so eklatant ist wie hier. "Dead Pool Rising" ist beileibe nicht schlecht, allerdings mit oben genannten Referenz-Bands nicht vergleichbar.


Tracklist:
1. Light My Way
2. My Possession
3. Caged
4. One Moment Between Us
5. Rise
6. Black Sun
7. Descend
8. Senseless
9. Dead Pool

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Moritz

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