Plattenkritik

Neonfly - Outshine The Sun

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Release Date: 19.08.2011
Datum Review: 12.08.2011

Neonfly - Outshine The Sun

 

 

Alle, die beim Besuch ihrer Freunde die guten alten HEAVY METAL Scheiben im hintersten Eck verschwinden lassen müssen und bei denen STEEL PANTHER nur geduldet werden, da deren Texte so schön schmutzig sind, dürfen jetzt weiter lesen – alle anderen natürlich auch. Die britischen Newcomer von NEONFLY, einigen vielleicht vom Spiel „Rock Band“ bekannt, veröffentlichen mit „Outshine The Sun“ ihren ersten Longplayer und überliefern darauf (ACHTUNG!) lupenreinen MELODIC METAL – ohne THRASH, DEATH, GOTHIC oder sonstigen Ausflügen.
Das ist ein musikalisches Klassentreffen alter Metal Ikonen. Hier wird alles zitiert und gehuldigt, was neben dem dicken IRON MAIDEN Patch noch einen Platz auf der Kutte gefunden hat - ganz egal ob RUNNING WILD, HELLOWEEN, PRIEST oder auch BLIND GUARDIAN. Wer sich unter den Neugeborenen jetzt so gar kein Bild machen kann, stellt sich einfach AVENGED SEVENFOLD komplett ohne CORE-Background und noch engeren Hosen vor. Natürlich ist das voller übertriebener Posen, einem gerade so erträglichen Hang zum Kitsch und gespickt mit unzähligen Fäusten die gen Himmel ragen, aber es macht verdammt viel Laune NEONFLY dabei zu zuhören. Ob es jetzt an der Spielfreude, der beängstigenden Authentizität oder der kristallklaren Produktion liegt, was hier aus den Boxen kommt hat Hand und Fuß.

Selbstverständlich ist das als Nischenrelease zu sehen, aber alle die auch gerne mal über den eigenen Tellerrand schauen und sich selbst nicht allzu ernst nehmen, sollten einfach mal ein Ohr riskieren.

01 Broken Wings
02 The Enemy
03 Ship With No Sails
04 A Gift To Remember
05 The Revenant
06 The Ornament
07 Reality Shift
08 Spitting Blood
09 Morning Star
10 The Messenger
11 I Think I Saw A U.F.O.

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Mulder

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