Plattenkritik

Nightfall - Cassopeia

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Release Date: 18.01.2013
Datum Review: 22.01.2013

Nightfall - Cassopeia

 

 

Acht Alben haben NIGHTFALL bereits auf dem Buckel. Zu allergrößter Bekanntheit hat es bei den Griechen bislang jedoch nicht gereicht. Zwar konnten sie mit Alben wie „Athenian Echoes“ oder „Astron Black And Thirty Tyrants“ Achtungserfolg feiern, in den großen Mainstream sind sie damit aber nicht vorgestoßen.
Nun steht mit „Cassopeia“ der neunte Langspieler an. Ihrem Musikstil bleiben die Südeuropäer dabei treu. Sie spielen immer noch melodischen Death Metal, gespickt mit Keyboard-Melodien, die man eher aus dem Gothic-Rock kennt und erinnern an manchmal etwas an die wiedererstarkten MOONSPELL. NIGHTFALL schaffen es interessante Arrangements zu schreiben, die fesseln und dazu ermutigen sich mit „Cassiopeia“ auseinanderzusetzen. Die Geduld sich mit dem Schaffen auseinanderzusetzen benötigt man auch, denn Easy-Listening hört sich anders an. Anfangs wenig zugänglich, entwickeln sich die meisten Lieder mit jedem Hördurchgang zu wirklich mitreißenden Nummern. An Stelle des weiterhin etwas zähen Openers „Phaethon“ und des langweiligen „Hyperion“ hätte man zwar gerne andere Stücke stellen können, sonst ist gibt es an den einzelnen Lieder nach mehrmaligem Hören jedoch kaum etwas auszusetzen und gerade am Ende stehen mit „The Sand Reckoner“ und „Astropolis“ zwei Songs mit unglaublichem Hit-Potential.
Am Ende bleibt ein durchwachsenes Album, das zwar an vielen Stellen mit guten Melodien punkten kann, kompositorisch jedoch auch einige Längen aufzuweisen hat. Fans der Band können getrost zugreifen, wer jedoch eher auf einen direkteren Sound à la Moonspell steht, sollte das Album erst einmal antesten.


1. Phaethon
2. Oberon & Titania
3. Colonized Cultures
4. The Nightwatch
5. Stellar Parallax
6. Hubris
7. The Reptile Gods
8. Hyperion
9. Akhenaton, The 9th Pharaoh Of The 18th Dynasty
10. The Sand Reckoner
11. Astropolis

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.