Plattenkritik

Noxious - Newborn

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Release Date: 01.01.2007
Datum Review: 25.08.2007

Noxious - Newborn

 

 

Schneverdingen – in mitten der Lüneburger Heide – ist sicherlich nicht als DIE Metalhochburg bekannt. Und ehrlich gesagt, wird es auch wohl in naher Zukunft dabei bleiben. Die 5 Jungs um Sänger Jojo können dieser Tatsache jedoch ruhig und gelassen ins Auge blicken, zumindest beweisen dies die ingesamt 5 Songs auf „Newborn.

Den Einstieg dabei macht der Song „Nothing“ und beweist auch direkt, dass der zitierte Alternative-Metal wirklich das Steckenpferd der Band ist. Dieses liegt in der Tat irgendwo zwischen etwas härterem Metal und melancholisch angehauchtem Alternative. Sänger Jojo ist hier nicht nur das letzte Aushängeschild, überzeugt er doch durch sowohl harte Shouts und melancholisch angehauchtem cleanen Gesang. Ein guter Einstieg, der definitiv Lust auf mehr macht.

Gefolgt von dem Song „Newborn“ bleibt dann Stiltechnisch gesehen erstmal alles unverändert und man knüpft gekonnt an dem Opener an. Auch „Children's Tears“ verändert nicht viel, zeigt aber erneut auf, dass Jojo Gesangstechnisch mehr zu bieten. Spätestens hier werden dann auch musikalische Vergleiche zu Bands wie STAIND, FLAW oder TAPROOT gezogen. Besonders die ruhigen und cleanen Gesangsparts von Frontmann Jojo lassen ein Vergleich mit Aaron Lewis (STAIND) oder Chris Volz (FLAW) durchaus zu. Doch die 5 Herren wissen es durchaus, ihren eigenen Stil in die Songs einfließen zu lassen. Es klingt zwar nicht wirklich danach, als ob die Jungs das oft zitierte Rad dann wirklich neu erfinden, aber das müssen sie auch nicht. Die Songs zeugen von Spielfreude und bieten nicht zuletzt durch Gesang auch die benötige Abwechslung.

Auch produktionstechnisch gibt es nichts zu bemängeln. Druckvoller Sound und ein gut abgemischtes Soundverhältnis sind zwar heutzutage nicht wirklich was Besonders mehr, bringen aber im vorliegenden Fall die Songs gut rüber.

Ich muss sagen, die knapp 24 Minuten haben die 5 Jungs gekonnt gemeistert und eine durchaus hörbare EP abgeliefert. Nichts Neues, aber dass muss es ja auch nicht immer. Wenn man noch ein wenig am Songwriting feilt dann, dann freue ich mich auf ein Komplettalbum der Band.

Anspieltipps: Nothing, Children's Tears, Wounded

Tracklist:

01. Nothing - 4:09
02. Newborn - 4:12
03. Children's Tears - 5:39
04. Wounded - 3:25
05. Borderline - 6:17

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Christoph

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