Plattenkritik

Obrero - Mortui Vivos Docent

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Release Date: 02.08.2011
Datum Review: 15.01.2012

Obrero - Mortui Vivos Docent

 

 

Vor drei Jahren wäre OBRERO wahrscheinlich die verdiente Aufmerksamkeit zugekommen. Zu einer Zeit in der neue Releases in der Old School Doom Sparte, im Vergleich zu heute, noch recht spärlich gesäht waren. Im Hier und Jetzt vergehen keine zwei Wochen ohne hochkarätiges Release eines Hochkaräters. Da ist es für einen Newcomer selbstredend schwer, sich bei dieser Konkurrenz aus Allstartruppen (z.B. KRUX) und alt eingesessenen Hasen wie CATHEDRAL durchzusetzen. Schade, denn so wird vielen der Name OBRERO verborgen bleiben. Dies ist ein Versuch diesen Missstand zu ändern.

"Mortui Vivos Docent" bietet neben einem zugegebenermaßen eher bescheidenen Coverartwortk, acht allerfeinste Doomhymnen die selbst alte Szenehasen aufhorchen lassen sollten. Die Band um ex-PROTECTOR-Sänger Martin Missy zeigt, für einen Debütanten, nämlich fantastisches Songwriting. OBRERO treffen das genau richtige Maß zwischen Eingängigkeit, Abwechslung und musikalischer Tiefe. Egal ob man in "Octaman" mit der Leichtigkeit alter CANDLEMASS einen hymnenhaften Refrain aus dem Ärmel zaubert oder in "The Lost World" durch Flöteneinsatz an die besten Zeiten von CATHEDRAL erinnert.

Während man rifftechnisch immer wieder in schwärzeste BLACK SABBATH Abgründe taucht, macht auch Vokalist Martin Missy eine fantastische Figur. Hätte man dem ehemaligen Death/Thash-Shouter gar nicht zugetraut, aber der Mann hat defintiv viel Whiskey in der Stimme. Zusammengefastt stellt "Mortui Vivos Docent" ein fantastisches Heavy Doom Album dar, und sollte bei Genrefans demnächst im Regal landen. Geheimtipp!

Tracklist:

1. The Wolf's Hook
2. Son Of Tutankhamun
3. Svantovit
4. The Fourth Earl
5. Octaman
6. Charles The Hammer
7. Exterminate
8. The Lost World

Autor

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Enrico

Autoren Bio

Je ne sais pas. Ein Hoch auf meine Standardantwort im Französischunterricht in der Schule.