Plattenkritik

October Tide - A Thin Shell

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Release Date: 11.10.2010
Datum Review: 12.10.2010

October Tide - A Thin Shell

 

 

Die Tage werden kürzer, die Blätter fallen von den Bäumen und Menschen fangen an, komische Alben aus den tiefen ihres Plattenschranks zu ziehen. Wer schleppend-düstere Töne mag, der weiß: „Brave Murder Day“ von KATATONIA ist da eine gute Wahl, aber auch AHAB, welche vielleicht DAS Album der letzten Periode etwas kälterer Tage abgeliefert haben sind genau das richtige für diese Zeit. Und was hört man dieses Jahr? „A Thin Shell“ von OCTOBER TIDE. Die nehmen nämlich das Beste aus beiden Bands und vermischen es zu einen herrlich finsteren Etwas. Dazu nehme man: Pechschwarze Melodien, wie sie KATATONIA damals immer so atmosphärisch hinbekommen haben und einen immer und immer wieder einen Schauer über den Rücken jagen; eine höllisch tiefe Stimme, so mächtig wie die Laute eines Wals; ein langsames, sich Zeit nehmendes Songwriting mit Songlängen von durchschnittlich 5 Minuten, in welches man sich so richtig verlieren und so abtauchen kann wie in die endlosen Tiefen des Ozeans. Nichts neues, aber eben stimmungsvoll und mit ganz ganz viel Gefühl gespielt. Und mehr meiner groben Worte bedarf es so einmalig gespielter, obgleich so stark zitierender Musik nicht.

Tracklist:

1. A Custodian Of Science
2. Deplorable Request
3. The Nighttime Project
4. Blackness Devours
5. The Dividing Line
6. Fragile
7. Scorned

Autor

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed