Plattenkritik

Of Legends - Stranded

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Release Date: 25.03.2011
Datum Review: 15.03.2011

Of Legends - Stranded

 

 

„Wer leben will, braucht Abwechslung“, dachte sich wohl Luis Dubuc, besser bekannt als Mr. SECRET HANDSHAKE und entwarf OF LEGENDS.

Dieses neue Nebenprojekt ist quasi der komplette Gegenentwurf zu seinem zuckersüßen „Bieberpop“, denn hier intiniert der Multiinstrumentalist ein Gebräu aus ganz viel MESHUGGAH, einer feinen Prise DILLINGER ESCAPE PLAN, verfeinert mit einer COALESCE-artigen Intensität.

Doch was sich hier noch toll liest und auf Band auch recht einrucksvoll beginnt, ist im Grunde eine staubtrockene Angelegenheit.

Songs, die permanent von einem Schlagzeugspiel dominiert werden, dass alles ist, nur nicht gerade. Was manch einer als „Taktepilepsie“ bezeichnet, wird von den Saitenkünstlern auf den Punkt genau mitverfolgt und von einem Sänger begleitet, der sich mit seinem Gebrüll an eine strenge Monotonie hält.
Zweifellos sind die hier dargebotenen Fertigkeiten von Drummer Travis Orbin (PERIPHERY, SKY EATS AIRPLANE) unbestritten, wenn man betrachtet, was der Herr sich hier so zusammen zimmert. Doch leider findet man auch nach mehrfachem Hören wenig Abwechslung.

Wo andere Bands ihr Gesamtbild mit Gitarrenläufen oder Keyboardspielereien einfärben und Spannungen schaffen, folgen OF LEGENDS auf ihren zehn Songs fast ausschließlich einer konstanten Linie. Hier ist man für jedes stehen gelassene Riff dankbar, bevor einem die immer wiederkehrenden A-Rhythmen ins Hirn getackert werden.

„Stranded“ ist definitiv was für ambitionierte Schlagzeuger und Leute, die komplett auf Melodien und Abwechslung verzichten können.

Tracklist:
1. Nothing Matters
2. Death Eyes
3. Off Guard
4. Save The Humans
5. We Wish Death
6. False God
7. Carpe Noctum
8. Cannibal King
9. Consecro
10. The Last Leader

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Mulder

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