Plattenkritik

Paradox - Riot Squad

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Release Date: 16.10.2009
Datum Review: 13.10.2009

Paradox - Riot Squad

 

 

"Reihenweise Todesfälle (Frau, Vater, Oma, Schwiegermutter und Jugendfreundin) steckte der sonst stetig gut gelaunte Frontmann nicht weg. Es folgte eine schwere Darmerkrankung und zahlreiche Operationen überlebte er nur knapp und stoppte letztendlich restlos alle Aktivitäten von PARADOX"

PARADOX ist Charly Steinhauer. Der Sänger, Gitarrist und Produzent sammelte auch diesmal gute Musiker ein, die seinem Thrash Ego dienen. Seit 1987 sind die Würzburger aktiv, immer wieder durch Schicksalsschläge und durch Wechsel im Lineup gebeutelt. Das fünfte Langeisen "Riot Squad" charakterisiert genau das, was die Teutonen Thrasher seit jeher ausmacht, melodischer Thrash auf der Kante zum Power respektive Speed Metal. Als Referenz dürften ANNIHILATOR herhalten, sowohl als musikalische Einordnung, als auch als Paradebeispiel einer one man show. Ähnlich wie Jeff Waters verfügt Charly Steinhauer über eine etwas dünne, maximal als befriedigend durchgehende Stimme, die streckenweise nicht gegen die bissigen Kompositionen anstinken kann. "Riot Squad" enthält keine Überraschungen, aber auch keine Ausfälle. Das Material ist griffig, die Gitarrenarbeit erinnert an METALLICA, hin und wieder schleichen sich leicht progressive Tendenzen in die Songs. Alles in allem kein must have (da muss auf das 200er "Collision Course" hingewiesen werden!), aber PARADOX bzw. Mr. Steinhauer ist immer noch eine vorzeigbare Thrashband im internationalen Vergleich.

1. Suburban Riot Squad
2. Dream Hero
3. Hollow Peace
4. Riptide
5. Evolution Reset
6. Rise In Rank
7. Timegrain
8. Nothingness
9. Planet Terror
10. Psychofficial

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Clement

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Ich fühle mich zu alt