Plattenkritik

Paths Of Possesion - The End Of The Hour

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Release Date: 22.10.2007
Datum Review: 03.10.2007

Paths Of Possesion - The End Of The Hour

 

 

Die 1999 gegründeten PATHS OF POSSESSION schmeißen mit „The End Of The Hour“ ihr drittes full length Album auf die Zuhörerschaft. Bekanntestes Mitglied der Band dürfte George „Corpsegrinder“ Fisher (Cannibal Corpse) an den Vocals sein. Allerdings spielen die Amis aus Florida keinen typischen US Death Metal, sondern eine Mixtur aus traditionellem Heavy Metal, feinstem melodischen Schwedentod und eine Prise Bay Area Thrash. Es wird weniger Wert auf technische Frickeleien und Brutalität gelegt, sondern Melodie, Eingängigkeit und eine gewisse Entspanntheit stehen klar im Vordergrund. Der Corpsegrinder grunzt nicht so tief wie bei seinem anderen Arbeitgeber, sein Shouting ist variabler und facettenreicher. Das Tempo des Albums ist bietet das gesamte Spektrum harter Musik, vom midtempo bis hin zur Raserei ist alles vertreten.

Insgesamt wirkt „The End Of The Hour“ sehr homogen und abgezockt. Aufgrund dieser Abgezocktheit fehlt mir das gewisse Etwas, was dieses Album aus dem Meer ähnlich gelagerter Veröffentlichungen hervorstechen lässt. Auf mich wirkt jeder Song so, als hätte ich ihn schon einmal, allerdings viel besser, irgendwo anders gehört. „The End Of The Hour“ ist nicht schlecht, aber halt auch nicht besonders gut. Das Stichwort ist gesundes Mittelmaß. An der Produktion von Erik Rutan (Hate Eternal, exMorbid Angel) liegt es sicherlich nicht, denn die ist kraftvoll und erzeugt ordentlich Druck. Zum lyrischen Konzept zitiere ich den Beipackzettel: „The End Of The Hour“ ist ein Konzept-Album über den surrealen Horror, den jemand während eines Krieges erfährt, den Tod und das Jenseits, das seine Existenz in ein Halbgott-gleiches Bewusstsein umwandelt, das die Fähigkeit hat, das Leben, so wie wir es kennen, zu beenden.“ Alles in allem ein solides Werk, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das nächste Mal wünsche ich mir mehr Ecken und Kanten und ein abwechslungsreicheres Songwriting. Dann klappt es vielleicht auch mit mir.

Tracklist:

1. Memory Burn
2. The Ancient Law
3. I Am Forever
4. In Offering Of Spite
5. Pushing Through The Pass
6. Poisoned Promise Land
7. Ash Is Falling Rain
8. The End Of The Hour
9. As Sanities Split
10. Engulfing The Pure

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Clement

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Ich fühle mich zu alt