Plattenkritik

Pentagram - Last Rites

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Release Date: 08.04.2011
Datum Review: 08.04.2011

Pentagram - Last Rites

 

 

Schon mal etwas von PENTAGRAM gehört? „Relentless“? Nein! Dann aber ran an die Materie. Sänger und Gründungsmitglied Bobby Liebling sowie das zweite Schwergewicht Gitarrist Victor Griffin sind seit 40 Jahren (letzterer mal mehr oder mal weniger) im Untergrund aktiv und haben entgegen eines weit verbreiteten „kenne ich nicht“ Status den „Doom“ entscheidend mitgeprägt. Sieben Jahre musste auf ein neues Album der Legenden gewartet werden, doch „Last Rites“ entschädigt die Fans der Amerikaner für die lange Wartezeit. Zunächst stützt sich das Album auf die wieder erstarkte Stimme Lieblings, die leicht krankhaft wirkt, aber vor Eindringlichkeit und Markanz strotzt. Immer wieder bringt sich dann Griffin mit seinen psychedelischen Soli ein, die so manches Mal Eigendynamik entwickeln und fern ab von jeglichem schon einmal Dagewesenen brillieren. Anzumerken ist auch ein sehr dominanter Blues Anstrich, der „Last Rites“ neben dem BLACK SABBATH-Doom-Riffing zu etwas Besonderen wachsen lässt. Dem Album ist vor allem anzuhören, dass die beiden Protagonisten mal wieder Lust auf PENTAGRAM hatten und aufgrund der formidablen Doom-Rock-Songs (wobei es vor allem Rocksongs sind, denn der typisch PENTAGRAM‘sche Doom ist nicht mit dem herkömmlich bekannten Doom Metal zu vergleichen!) und einem starken Label im Rücken sollte der Untergrunddurchbruch jetzt nach 40 Jahren endlich gelingen. Warum sie sich aber so ein Klischee behaftetes Coverartwork ausgesucht haben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben…

Tracklist:
01. Treat Me Right
02. Call The Man
03. Into The Ground
04. 8
05. Everything's Turning To Night
06. Windmills And Chimes
07. American Dream
08. Walk In Blue Light
09. Horseman
10. Death In 1st Person
11. Nothing Left

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Clement

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Ich fühle mich zu alt