Plattenkritik

Phantom Stars / Devil\'s Mother - Split

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Release Date: 01.01.2009
Datum Review: 12.10.2009

Phantom Stars / Devil\'s Mother - Split

 

 

Auf dem nebelhaften, schimmernden Cover ist ein Traktor abgebildet; dessen Schaufel, welche im Unklaren, Dunklen, und doch Grellen empor rangt, lässt das Blut in alle Ecken verteilen. Metapher für die Musik? Auf jeden Fall. Langsam, aber dann gewaltig liefert diese Split Spielraum für zwei noch gänzlich unbekannte Sludge-Formationen, dessen Augenmerk vor allem auf grober Brachialität liegt.

Wobei schleppend nicht zwingend das Prädikat für PHANTOM STARS ist. Die liefern nämlich durchgehend Uptempo mit ganz leichten Parallelen zu ROTTEN SOUND und bestechen vor allem durch sehr eigene, vehement krankhafte Vocals und eine mehr als massive Soundwand. DEVIL’S MOTHER wirken hingegen wie eine kaputte, langsame Urgewalt, die ihre Kraft aus ebenfalls erdrückenden, jedoch nicht unbedingt temporeichen Soundgewalten hervorziehen. Auffällig ist gerade hier ein Fokus auf Laut-Leise-Kontraste, welche den sonst (sicher bewusst) monotonen Kompositionen gut zu Gesicht stehen.

Fazit: Solide – auf beiden Seiten. Zwar erfinden beide Bands nicht mal im Ansatz das Rad neu, und auch waschechte Hits schreiben andere; Genrefans dürften mit dieser Split jedoch durchaus ausreichend Kurzweil verbinden.



Tracklist:

Phantom Stars:
1. Devil In Me
2. Criminal Outlaw
3. Across The Ocean
4. Speed Highway
5. Some Say I’m Damned

Devil’s Mother:
1. Inner Temptation
2. Determination
3. Soul Of A Broken Man
4. Homeward Journey

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Olivier H.

Autoren Bio

"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed