Plattenkritik

Pitfall - Our Love for Oppression

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Release Date: 01.01.1970

Pitfall - Our Love for Oppression

 

 

Wow, endlich mal eine Press Info, das die vorzustellende Band nicht in allerhöchsten Tönen lobt. Na das gibt doch schon mal Pluspunkte für Bescheidenheit. Aber hier geht’s um die Musik (und vielleicht ein bisschen Attitüde). Da man davon ausgehen kann, dass diese Band für viele von euch ein unbeschriebenes Blatt ist, werde ich Pitfall erst mal kurz vorstellen.
Bei Pitfall handelt es sich um fünf junge Herren aus deutschen Landen. Und musikalisch würde ich sie zwischen alternative Rock, Emocore, New School Hardcore und NYHC ansiedeln.

Auf der aktuellen EP OUR LOVE FOR OPPRESSION, die zwar voll, aber immernoch ein wenig rauh produziert daher kommt, springen Pitfall anständig häufig zwischen den Stühlen, die ihren Klang ausmachen, hin und her. Denkt man beim Opener „standard programm: selfdestruction“ noch teilweise an die erste Snapcase, kommt „common“ anfangs schon einiges gemäßigter aus der Stereoanlage. Worauf dann der dritte Track nach amerikanischen Emocore a la Time in Malta erinnert. Doch das alles, ohne das sich ein Song aus der Masse hervorhebt. Und war ich anfangs eher ein wenig skeptisch, erwischte ich mich bald darauf beim Kopfnicken. Die Gitarren sind fett, teilweise moshend und der Gesang klingt beim schreien nach NYHC und beim Singen solide. Das alles in einer Komposition von Mid-Tempo Songs die (leider) nicht einmal tempotechnisch ausbrechen.

Die ersten Durchläufe der EP gehen relativ sensationslos an einem vorbei. Doch irgendwann findet OUR LOVE FOR OPPRESSION die Kurve und man findet viel gefallen an ihr. Manchmal hat man das Gefühl, das einige Parts in den Songs sich ein bisschen Beißen, wie zum Beispiel das ein Übergang jede Verbindung zum Rest des Songs verloren hat, indem er einfach zu zusammenhangslos klingt. Doch dann bekommt der Song irgendwie noch die Kurve. Nette deutsche Band...

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Christian

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