Plattenkritik

Places To Go - s/t

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 10.07.2007

Places To Go - s/t

 

 

Wilde Schreiattacken umschlingen einen, während wiederum eine klangende Gesangstimme versucht einen aus der schieren Wut zu befreien. Ungefähr so kann man sich die selbsbetitelte Debüt-EP der schwedischen Posthardcore-Combo PLACES TO GO vorstellen, die geschickt zwischen den Eckpfeilern Sounds Like Violence, Blood Brothers und einem gewissen chaotischen Touch a la The Fall Of Troy pendelt.

Dabei leidet der gut geschüttelte Sound-Cocktail nicht unter dem Problem einen vor den Kopf zu stossen, sondern meistert nahezu mühelos die Gradwanderung zwischen Chaos und Eingängigkeit. Das Gesamtpaket ist abwechselungsreich und individuell gestrickt und hebt sich wohlwollend von der Masse ab. Der Gesang wechselt zwischen furiosen Screams und klagenden Clean Vocals, die von drei Bandmitgliedern intoniert werden und für das chaotische Element in der Musik von PLACES TO GO sorgen. „Probably Less Emo than you“ prangert auf der MySpace Seite der Band und diese Aussage trifft es auf den Punkt – PLACES TO GO sind eben mehr als nur emotional, sie sind zugleich vertrackt und innovativ in ihren Strukturen und sorgen mit ihren vier Songs zwischen Posthardcore, Rock und Emo für ein stimmiges Debüt das Freude auf mehr macht. Ausschecken lohnt sich definitiv!

Tracklist:

1. The Haunting Deja-Vu Of The Blackautronauts
2. Wednesday Routine
3. Orchestrated Bracks And Wires
4. Porcelain White

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Dario

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