Plattenkritik

Portrait - Crossroads

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Release Date: 25.04.2014
Datum Review: 01.05.2014

Portrait - Crossroads

 

 

Betrachtet man das Cover-Artwork des neuen PORTRAIT -Albums, ist die direkte Verbindung zum Vorgänger „Crimen Laesae Majestatis Divinae“ unverkennbar, benutzt man die selben Farben und ein ähnlich düsteren Grundton. Diese Analogie ist auch direkt auf die Musik der Schweden umzumünzen. Schon auf den beiden bisherigen Langspielern huldigten PORTRAIT dem klassischen britischen Heavy Metal, geändert hat sich auf „Crossroads“ daran nichts. Sobald die CD rotiert, weiß man sofort, dass es sich um PORTRAIT handelt – Und damit haben PORTRAIT den vielen Kopisten in diesem Bereich einiges voraus. Dass man sofort erkennt, um wen es sich handelt, liegt vor allem daran, dass die fünf Musiker trotz allerlei Hommagen an die Urväter des Genres ihre eigene Mischung der einzelnen Basis-Elemente gefunden haben. So lehnt man sich in Sachen Gitarrenarbeit an JUDAS PRIEST an, nimmt den atmosphärischen Anstrich von IRON MAIDEN und fügt die Melodramatik von MERCYFUL FATE hinzu. Eine gute dreiviertel Stunde besingen die Schweden auf diese Art Tod und Teufel und werden Dank einem hohen Grad an Abwechslung dabei nie langweilig.
Zwar mögen PORTRAIT ihren Stil nicht, wie die vorher ähnlich gelagerten Landsleute von IN SOLITUDE mit ihrem letzten Album „Sister“, großartig geändert haben, trotzdem wissen die Schweden zu überraschen und zu überzeugen. Fanden sich auf den beiden bisherigen Werken noch einige Lückenfüller zwischen den Hits ist „Crossroads“ durchweg gelungen und bietet dem Heavy-Metal-Fan ein Rundum-Sorglos-Paket.

Tracklist:

01. Liberation
02. At The Ghost Gate
03. We Were Not Alone
04. In Time
05. Black Easter
06. Ageless Rites
07. Our Roads Must Never Cross
08. Lily

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.