Plattenkritik

Presley Bastards - Lifelines

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Release Date: 21.04.2010
Datum Review: 26.09.2010

Presley Bastards - Lifelines

 

 

Die Presley Bastards haben sich etwas Zeit gelassen seit ihrem letzten Album. Nach fünf Jahren haben sie es von DIY zu dem Label Cobra Records aus Finnland geschafft. Nun schmeißen sie dort mit Punk und Hardcore infizierten Songs im Geiste von Rise Against und Konsorten um sich. 'Unspoken Words' bietet hierfür direkt den passenden Einstieg, mit mitreißenden Shouts im Refrain, wo sich sogar ein Metalgitarre reingeschlichen hat. Auch 'Nameless & Faceless' ist in der, vom Schlagzeug getriebenen, Strophe so catchy, dass man Phrasen wie 'Raise The Alarm' oder 'Release The Dogs' gerne vergibt. Ein schöner Start in Lifelines, der auch mit dem dritten Song die Messlatte für das folgende entsprechend hoch legt.

Diese Spannung und Dringlichkeit kann dann leider nicht über die restliche Strecke gehalten werden. 'Lower' erschlafft irgendwo in der Mitte seiner vier Minuten Laufzeit und auch 'Painted Rust' zeigt erste Abnutzungserscheinungen in seinem trivialem Aufbau. Zwischendurch konnte wenigstens der Song 'Through My Veins' noch beweisen, dass langsamer nicht gleich langweiliger bedeuten muss. Und dann kommt 'Empty Road' und man fragt sich ob es sich hierbei um eine Powerballade im Hardcore-Kosmos handelt, aber die Presley Bastards können dann doch nicht anders und nach einer Minute ballt sich die Hand wieder zur altbewährten Faust. Ein vergebene Chance, mal etwas anderes zu Versuchen.

Die Band kann sich dann auch nicht bis zum Schluss berappeln. Die Songs spielen zwar immer noch in der oberen Liga, aber nach 'Unspoken Words', 'Nameless & Faceless' und 'Confront It All' wirkt alles etwas fade und mau. Das Versprechen was mit den ersten drei Stücken gegeben wurde, konnte nicht eingelöst werden. Trotzdem werden die Brücken weiter brennen, die Schatten fallen, alles auseinander brechen und der Schmerz es wert sein, 'til the last breath I take'

Tracklist:
1. Unspoken words
2. Nameless&Faceless
3. Confront It All
4. Lower
5. Through my veins
6. Painted Rust
7. Empty Road
8. Secluding Time
9. Until the Lights fade
10. Remembrance
11. All The Leads To Nowhere

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Kilian

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