Plattenkritik

Rhapsody Of Fire - From Chaos To Eternity

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Release Date: 17.06.2011
Datum Review: 17.06.2011

Rhapsody Of Fire - From Chaos To Eternity

 

 

Drachen, Schwerter, Zauberer. Elementare Bestandteile in der Musik von RHAPSODY OF FIRE. RHAPSODY OF FIRE, das dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben, hießen früher einfach nur RHAPSODY. Sie stehen seit jeher für opulenten, symphonischen Metal, den sie selbst auch gerne als „Film Score Metal“ bezeichen.
„From Chaos To Eternity“ ist das achte Studioalbum der Italiener und stellt gleichzeitig ein Abschied da. Wie die Band mitteilen lies, wird dieser Langspieler der letzte sein, der sich mit Fantasy befassen wird. Danach möchte man sich „ernsteren“ Themen widmen. Die von der Band eigens entworfene Geschichte um das Königreich „Algalord“ wird somit abgeschlossen.
Musikalisch hat sich im Gegensatz zur EP „The Cold Embrace Of Fear“ aus dem letzten Jahr nicht viel getan. Der weniger gradlinige Weg wird fortgesetzt und viel wert auf Orchesterarrangements gelegt. Gewohnt opulent spielen sich Mastermind Luca Turilli und seine Mannen daher durch die neun Stücke des Albums. Ebenfalls wieder mit von der Partie ist auch Schauspieler Christopher Lee, welcher wie bereits auf den Vorgängeralben als Erzähler fungiert. Einige Experimente gibt es jedoch trotzdem. Auf „Aeons Of Raging Darkness“ beispielsweise sind Growls, Screams, gar Blastbeats zu vernehmen. Auch ist ein vermehrter Anteil an italienisch gesungenen Passagen zu notieren. So schön wie die Sprache zwar klingen mag, stört sie den Fluss des Albums. Gerade im abschließenden, 20minütigen „Heroes Of The Waterfalls' Kingdom“. Hier wechselt Fabio Lione in den einzelnen Abschnitten gerne zwischen Englisch und Italienisch und unterbricht damit immer die aufkommende epische Atmosphäre.
Insgesamt lässt sich sagen, dass RHAPSODY OF FIRE dem geneigten Fan ein sehr starkes Werk präsentieren. Wer die Band immer schon mochte, kann hier bedenkenlos zugreifen. Die Leute, denen der oft ausufernde Stil der Italiener noch nie zugesagt hat, wird auch „From Chaos To Eternity“ nicht überzeugen können.

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Manuel

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Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.