Plattenkritik

Riverside - Rapid Eye Movement

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Release Date: 28.09.2007
Datum Review: 01.10.2007

Riverside - Rapid Eye Movement

 

 

RIVERSIDE haben sich einen extrem guten Ruf aufgebaut in den letzten Jahren, was nicht zuletzt an der technisch, wie auch lyrisch hochwertigen Herangehensweise der letzten zwei Alben „Out Of Myself“ und „Second Life Syndrome“ lag. Nun liegt der abschließende Teil der komplexen Trilogie, „Rapid Eye Movement“, vor seiner Reifeprüfung.

Das diese mit Bravour gemeistert wurde, offenbart direkt der mitreißende Opener ‚Beyond The Eyelids’, der von der Gesangsstimme her betrachtet sehr stark an Tool erinnert und sonst in eher elektronische Gefilde abwandert. Generell ist der Grundton von „Rapid Eye Movement“ immer noch sehr progressiv und sphärisch, ohne zu sehr in, für den normalsterblichen Hörer, nicht wahrnehmbare Phase abzudriften. Das dritte Album besticht durch sehr ausgefeilte Songarrangements, eine dichte Atmosphäre und einer sehr, sehr guten Gesangsstimme, die mit Hilfe verschiedenster Effekte immer wieder facettenreich daherkommt. Das einzige was mich nach wie vor bei der Band stört, ist der viel zu offensichtliche Bezug zu Tool, wobei die Parallelen mit diesem Album ihren Höhepunkt erleben. Zwar sidn alle Stücke wirklich anspruchsvoll erdacht und niedergeschrieben, aber dennoch fehlt der richtige Aha-Moment, an dem RIVERSIDE ihr wahres Potential offenbaren könnte. So bleibt letztendlich immer noch ein sehr gutes und abwechselungsreiches Album, dass nicht zuletzt durch das textliche Konzept zu begeistern weiß, aber für eine uneingeschränkte Empfehlung fehlt mir ein wenig der eigene Akzent.

Tracklist:

1. Beyond The Eyelids
2. Rainbow Box
3. 02 Panic Room
4. Schizophrenic Prayer
5. Parasomnia
6. Through The Other Side
7. Embryonic
8. Cybernetic Pillow
9. Ultimate Trip

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Dario

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