Plattenkritik

Rotting Christ - AEALO

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Info

Release Date: 15.02.2010
Datum Review: 23.03.2010

Rotting Christ - AEALO

 

 

Athen, Hauptstadt Griechenlands, geschichtsträchtiger Geburtsort vieler Mythen, Austragungsort der Göttersagen rund um das Olympieion und: Heimatstadt von ROTTING CHRIST, der wohl bekanntesten Extrem Metal Band des vom Pleitegeier heimgesuchten Mittelmeerstaates. Das zehnte Album der Tolis Brüder (Gesang, Gitarren, Keyboards: Sakis Tolis / Schlagzeug: Themis Tolis) zeigt die seit über zwei Dekaden über der schwarzen Tonkunst Griechenlands thronende Band von einer gänzlich anderen Seite. "AEALO" verbindet in seinem Geäst griechische Folklore mit Black/Death Metal und legt den Schwerpunkt dabei ganz souverän und spielend leicht auf die heimatverbundenen Klänge. Das die reinen Metalabfahrten dabei bei den spielerisch über jeden Zweifel erhabenen Brüdern nicht zu kurz kommen, soll dabei genauso wenig verschwiegen werden wie die als Volltreffer zu charakterisierenden Gesangsgastbeiträge von Magus (NECROMANTIA), Alan A. Nemtheanga (PRIMORDIAL) und Diamanda Galas (auf ihrem eigenen "Orders From The Dead" Cover). Auf "Santa Muerte" blasten sich ROTTING CHRIST dann noch einmal in die Vergangenheit um zu zeigen, dass neben aller Reife und trotz des enormen open mind Anspruchs die gute alte Knüppel aus dem Sack Schule noch nicht vergessen wurde. Auf "AEALO" gibt es viel zu entdecken, wer sich auf die Reise fernab von festgefahrenen Strukturen oder schnödem Einheitsbrei begibt, wird das schwarzmalerische Pondon zu traditionsbewussten Bands des Kalibers SOULFLY erleben. Stark!

Tracklist:
1. AEALO
2. Eon Aenaos
3. Demonon Vrosis
4. Noctis Era
5. dub-sag-ta-ke
6. Fire Death And Fear
7. Nekron Iahes...
8. ...Pir Threontai
9. Thou Art Lord
10. Santa Muerte
11. Orders From The Dead (DIAMANDA GALAS Cover)

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Clement

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Ich fühle mich zu alt