Plattenkritik

Sacred Steel - Carnage Victory

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Info

Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 21.10.2009

Sacred Steel - Carnage Victory

 

 

Gerrit P. Mutz verfügt über eine der besten Stimmen Deutschlands. Hoher Wiedererkennungswert (KING DIAMOND lässt immer wieder grüßen), kraftvoll und variabel schlägt sie bei SACRED STEEL zu. Das war es aber noch lange nicht. Denn die erste deutsche Band, die einen Vertrag mit Metal Blade unterschrieben hatte (das Debüt „Reborn In Steel“ erschien 1997 auf dem amerikanischem Label), spielt auf „Carnage Victory“ knallharten Metal, der vor Thrash und Power (und sogar wie in „Ceremonial Magician Of The Left Hand Path” keinen halt vor Doom macht...apropos, bitte auch Mutzens Doom Metal Perle “The Peaceful Dead“ aus 2008 antesten). Verschwunden sind die in der Mitte der Schaffensphase eingesetzten Death Metal Anbiederungen, diese werden bei der Härte des aktuellen Materials auch nicht vermisst. Das Power Drumming und die starken Gitarren mit ausbrechenden Soli sind auch international allererste Güte. Auch textlich sind SACRED STEEL unmissverständlich, so wird als Beispiel Kindesmissbrauch unter dem kirchlichen Banner angeprangert. Hinzu kommen haufenweise Hits, die sich das Quintett locker aus der Matte schüttelt. Die Hooks sitzen genau und die Songs sind schlüssig, facettenreich (auch bezüglich der Geschwindigkeit) und geradeaus komponiert. Wenn ein Vergleich herhalten müsste, dann könnten die Songs zu elf kleinen „Nightcrawlern“ in die Schublade gesteckt werden. SACRED STEEL zeigen mit „Carnage Victory“, das in Deutschland frischer, kraftvoller und aggressiver Metal gespielt werden kann.

Tracklist:
1. Charge Into Overkill
2. Don't Break The Oath
3. Carnage Victory
4. Broken Rites
5. Crosses Stained With Blood
6. Ceremonial Magician Of The Left Hand Path
7. The Skeleton Key
8. Shadows Of Reprisal
9. Denial Of Judas (Heaven Betrayed)
10. Metal Underground
11. By Vengeance And Hatred We Ride

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Clement

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Ich fühle mich zu alt