Plattenkritik

Seid - Creatures Of The Underworld

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Release Date: 10.11.2006
Datum Review: 10.11.2006

Seid - Creatures Of The Underworld

 

 

Irgendeine abstrakte „Kunst-Band“, die wie eine Mischung aus Primus und Triphop klingt. Elektronik, vertrackte Rythmen, ein bisschen Siebziger Drogen-Rock Flair und die dazu gehörigen Texte. SEID erinnern mich an THE DOORS und ARTHUR BROWN gleichermaßen. Verspielt, verrückt, extravagant und konfus. „Swamp Doom“ gefällt mir am Besten, auch wenn die anderen zehn Songs auch auf ihre eigene Art und Weise zu überzeugen wissen. Es ist alles andere als schlecht, nur gar nicht mein Fall, auch wenn hier definitiv intelligente Musik geschrieben wird. Zig verschiedene Instrumente kann man hier hörend bestaunen: Gitarren, Orgeln, Synthies, Percussions und und und. Alles zusammen ergibt eine echt feurige Mischung spaciger Lieder, die man sich gut in irgendwelchen Opiumhöhlen vorstellen könnte. Auch wenn ich nicht weiß, wie es dort aussieht…

Auch Balkanklänge hört man bei den Trondheimern raus. Auch wenn mir die Stimme nicht immer zusagt und manchmal alles zu trippig wird, haben sie dennoch eine gewisse poetische Seite, die sie mit fettem Punkrockeinfluss kombinieren und damit echt diese einzigartige Mischung fabrizieren. Die Texte handeln von Alltäglichem und der Sagenwelt Norwegens. Interessant, dass es dort oben scheinbar noch andere Bands gibt, außer Corpsepaint tragende Krachkapellen. Für Space- und Progrock-Fans ein definitives Muss, für alle anderen: Mal reinhören, um den Horizont zu erweitern. Ist mal ne Abwechslung.

Tracklist
1. Café Lola
2. Creatures Of The Underworld
3. Swamp Doom
4. The Evil Doom
5. The Evil Gnome
6. Dragons & Demons
7. Intermission – Opus Vulgaris
8. Do As You´re Told
9. Moonprobe
10. Starla´s Dream
11. Flight Towards The Sun

Autor

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Linc

Autoren Bio

Singer-Songwriter (LINC VAN JOHNSON & The Dusters) Singer (SUPERCHARGER) [DK] Vocal Coach seit 2011. Berufssänger/-musiker seit 2008. Studium Musik/Anglistik Bei ALLSCHOOLS seit 2006.