Plattenkritik

Semana Santa - Tears that try to extinguish the Flames

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 04.10.2005

Semana Santa - Tears that try to extinguish the Flames

 

 

Ziemlich Professionell kommt SEMANA SANTA daher. CD, Booklet, Press-Info, sowie Artwork brauchen sich in keinster Weise hinter den Großen zu verstecken, so mein erster Eindruck der Band. Die 5 Wangener bringen mit "Tears that try to extinguish the flames" ein kleines Album mit 7 Tracks auf eigene Faust unters Volk. Zuvorgabs lediglich ein Demo names "a glass full of liquid pain".

Und als wenn es nicht passender kommen könnte gingen SEMANA SANTA für "Tears that try to extinguish the flames" auch noch genau in der Woche zwischen Palmsonntag und Ostersonntag, der sogennanten Karwoche oder auf spanisch Semana Santa ins Studio.

Musikalisch gründete sich SEMANA SANTA mit dem simplen Ziel Metal und genau dahin geht die Reise. Der Opener zieht schleppend mit ein wenig Melodie aber viel Druck Richtung Strophe. Zu diesem Zeitpunkt steht man der CD noch ein wenig skeptisch gegenüber, da man zumeist von Beginn einen Knall erwartet. Dieser zeigt sich dann aber nach knapp 2 Minuten. Da holt die Band mit einem ordentlichen Moshpart die Dampfwalze raus. Spätestens da zeigt sich, dass in der Band mehr steckt, die anfängliche Skepsis ist gewichen.

Klar spielt die Band nicht reinen Metal, vielmehr liegt hier die wohl allseits bekannte Symbiose aus Metal, Hardcore vor. Doch SEMANA SANTA gehören mehr in eine musikalische Ecke mit DARKEST HOUR, wodurch sie sich von vielen anderen Metalcore-Bands hervorheben. Doch damit nicht genug, das Songwriting ist gekonnt und sorgt für einen meist sehr angenehm flüssigen Songablauf. Keine plumpen Breaks und die dezent gestreuten Gesangseinlagen sorgen für genau die richtige Menge Melodie. Dazu zeigt sich die Produktion ebenfalls ordentlich (vor allem am Anfang des Schlusssongs), bis auf vielleicht das Schlagzeug das teilweise sehr dünn ist ,wie zum Beispiel zu Beginn von "whenever I Close my eyes", der danach aber durch eine schöne darauf folgende Gitarrenarbeit wieder viele Pluspunkte sammeln kann. Die Melodieführung der Gitarren ist auf "Tears that try to extinguish the flames" gut ausgearbeitet und lässt kaum Wünsche offen.

Unterm strich lassen sich SEMANA SANTA am ehesten musikalisch mit DARKEST HOUR meets UNDER SIEGE vergleichen, ohne dabei das Licht der Band unter den Scheffel stellen zu wollen, denn die Jungs habens drauf! Würd mich nicht wundern, wenn da in näherer Zukunft ein Label anklopfen würde.

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Christian

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