Plattenkritik

Shortage - Control 1.0

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 01.01.1970

Shortage - Control 1.0

 

 

Lange hats gedauert bis Shortage ihren zweiten Longplayer fertiggebastelt hatten – zwischendurch gabs auch schon Gerüchte, dass sich das Berliner Five Piece aufgelöst hätte – dem ist aber Gott sei Dank nicht so. Schon das 2001er Promo mit den drei Songs „Upon This Nation“, „Through You“ und „Sweet Blood“ hat mich schon ganz schön die Ohren spitzen lassen – die Jungs haben mittlerweile definitiv ihren eigenen Stil gefunden – metallig, moshig, sehr viel midtempo – ne Prise Earth Crisis, ne Kelle Disrespect und viel eigenen Einfluß. Diese drei Songs sind jetzt auch auf der neuen Scheibe Control 1.0 zu finden, genauso wie der vorab releasede MP3 Track „Both Hands Broken“. Dazu gesellen sich 5 weitere Songs und alle hauen in oben beschriebene Kerbe: derbe metallisch und moshig, mit brutalen (wenn auch bisweilen etwas eintönigem) Geschrei von Sänger Flo – allerdings braucht man für derartigen Metalcore auch keine großartige Variation an Gesang sondern eher das volle Brett, und das liefert der Herr Pusch eindrucksvoll ab! Musikalisch haben Shortage aber auch nicht stagniert und einige sehr melodische Gitarrenparts eingeflochten – fast schon emo wenn man an Shortage denkt – zu hören unter anderem in „All Your Life“ und „Through You“ wo die Berliner auch ab und zu in zweistimmige, schwedische Gefilde schielen.
Die Produktion ist sehr klar geworden, so dass man musikalisch alle Feinheiten hören kann und auch das hohe instrumentale Niveau sowohl gitarrentechnisch als auch drumtechnisch betont wird; das Artwork ist hardcoreuntypisch geworden und das finde ich auch ganz gut so – eine nette Abwechslung zu vielen anderen CDs.

Fazit: CD auf jeden Fall anchecken und vor allem checkt Shortage auch live mal an – Powerhouse!

Autor

Bild Autor

xTomx

Autoren Bio