Plattenkritik

Siamese Fighting Fish - See:Breathe:Move

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 12.08.2013
Datum Review: 18.10.2013

Siamese Fighting Fish - See:Breathe:Move

 

 

Ich muss zugeben, dass ich beim ersten Blick auf die Promofotos dieser Band, deren Debüt irgendwie an mir vorbeigezogen ist, und bei Songtiteln wie “Party Like Charlie Sheen” verunsichert war, ob ich die Musik von SIAMESE FIGHTING FISH danach noch ernst nehmen kann. Doch immerhin hat man mir das Album empfohlen und das Feedback der Presse ist auch durchgehend positiv ausgefallen, also sollte man „See:Breathe:Move“ anscheinend zumindest mal eine Chance geben.
Und tatsächlich: zum Glück meiner Musiksammlung haben sich alle meine Befürchtungen als falsch erwiesen; „See:Breathe:Move“ hält jeder Fehlersuche stand.

Die Dänen legen eine solide Platte vor, auf der sich eine selten so gehörte Mischung aus Alternative, Metal, Progressive Rock und klassischen Rock Elementen wiederfindet.
Vom Sound der Tracks und ihrem Konzept her erinnern sie dabei am ehesten an TWELVE FOOT NINJA und Sänger Mirza Radonjica zeigt oft Ähnlichkeiten zu INCUBUS Sänger Brandon Boyd („The World might have seen better days“).
Neben der ausgefallenen Mischung heben sich SIAMESE FIGHTING FISH auch durch den Einsatz von unaufdringlichen und meist erfolgreich eingebunden Violinen-Spuren ab, die auf dem Album auch durch einige ordentliche Soli vertreten sind (Anspieltipp: „Crap ist the New Black“).
Der Gesang schafft es trotz des neumodischen Soundgewands glaubwürdig Emotionen zu vermitteln („Give In“) ohne das ihm die progressiven Songstrukturen dabei im Weg stehen würden.
Das liegt vor allem auch daran, dass SIAMESE FIGHTING FISH dem Groove auf dem Album den Vortritt einräumen und das tut dem gesamten Höreindruck sehr gut, so dass man die Scheibe ohne Probleme durchhören kann, gerne auch mehrmals.
Songs wie „Give In“ bleiben direkt hängen und erscheinen wenig schnulzig, trotz des balladesken Gewands.

Zusammenfassend lässt sich sagen das man dem SIAMESE FIGHTING FISH ruhig eine Chance geben sollte, wenn sie auch sonst nicht in die typische Musiksammlung passen.
Der einzige Makel den man beanstanden könnte sind vielleicht die zum Teil etwas zu leise gemischten Violinen Spuren („Yes say No“), ansonsten eine runde Sache.



Tracklist:
01. H.A.U.T.
02. Party Like Charlie Sheen
03. The World Might Have Seen Better Days
04. Crap Is The New Black
05. Give In
06. Discodad
07. A Liar Cried Wolf
08. How Long Will It Take
09.Don’t try This Alone
10. Yes Say No
11. Scarred By Omens

Autor

Bild Autor

Henrik

Autoren Bio

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