Plattenkritik

Sights And Sounds - Monolith

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Release Date: 24.07.2009
Datum Review: 30.06.2009

Sights And Sounds - Monolith

 

 

Wenn sich eine neue Band formiert, in deren Reihen Mitglieder von COMEBACK KID, SICK CITY sowie FIGURE FOUR ihr Unwesen treiben, dann ist einem zunächst einmal ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit gewiss. Dass eine derartige "All-Star-Band" sich nicht zwangsläufig nach einem souveränen Querschnitt aus der musikalischen Vergangenheit anhört, empfindet manch einer als befremdlich. Der unbeschwerte, kreative Clash erfahrener Musiker resultiert jedoch auch regelmäßig in völlig neuen Ansätzen und SIGHTS & SOUNDS sind genau hier angesiedelt.

"Monolith", der Longplayereinstand der Kanadier, bettet diverse Einflüsse aus Hardcore, (Pop)Punk oder auch Mid90ies Emo in ein wattiges, teils progressives "Post" Format. Sphärisch und atmosphärisch, jedoch zu jedem Zeitpunkt angenehm zugänglich und dennoch langlebig zeichnet das Album eingängige Soundlandschaften vor dem inneren Auge der Zuhörerschaft. Häufig akustisch ausstaffiert und um orchestrale Untermalung ergänzt, stellt Andrew Neufeld sein vokales Talent unter Beweis und pendelt zwischen emotionaler Melodie und authentischer Intensität. Die Atmosphäre früher JIMMY EAT WORLD trifft auf die abgespeckte Progressivität von BIFFY CLYRO und wird doch regelmäßig von eruptiven Härtewallungen erschüttert. "Monolith" ist ein Album, welches man in dieser Form nicht erwartet hätte, gerade da die auch hier großteils enthaltenen Tracks der selbstbetitelten EP noch ein wenig gradliniger ausfielen. So darf man gespannt der geplanten Tour und der wohlmöglichen Intensität einer Liveerfahrung entgegenblicken.

Tracks:
1 Sorrows
2 Shudder, St. Kilda
3 Storm & The Sun
4 The Clutter
5 Neighbours
6 The Furthest Truth
7 Pedal Against The Wind
8 Night Train
9 Reconcile
10 Borderlines
11 Subtle, Severe
12 Sorrows II
13 Pillars



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Torben

Autoren Bio

ex. - Allschools Chef