Distile Records habe ich mir als eine der Firmen gemerkt, deren Künstler ich mir nur unter Vorbehalt und Zwang anhöre, denn bis auf den gnadenlos geilen Release SWIMS, ist in ihrem Repertoire nur die Sorte Künstler, die mich zu Tode langweilen und bei denen ich eine undefinierbare Allergieflechte bekomme. SINCABEZE sind ein französisches Trio, dass, ähnlich wie derzeit jene erfolgreiche Band aus den USA KARMA TO BURN, sich ohne einen Sänger auf den schwierigen Pfad begibt, musikalischen Erfolg zu verbuchen.
Die drei Franzosen Eric, David und Philippe wissen, wie man ihren Instrumenten anregende Harmonien entlocken kann, die Gitarre den Platz der herkömmlichen humanen Stimme einnehmen lässt und durch forcierte Wiederholungen, aber auch durch diverse Ausbrüche aus dem herkömmlichen Aufbauschemata eines Songs, erreichen die Herren einen Status, des fast Annehmbaren.
Im Grunde nur partiell aufregend und ansonsten recht wenig ergiebig, drifteten meine Gedanken schnell ab, kamen zwar dann und wann wieder erfreut zurück, aber dennoch fehlt es an den SINCABENZA Songs an der Substanz, wie man sie bei SWIMS bewundern und feiern kann. Auch wenn ihr Material (eine Mischung aus 90er Indie, Swing und Jazz) einen gewissen qualitativen Anspruch abliefert.
Tracks
1. sucre ma bete
2. dimanchemartin
3. 04
4. …ni les équoations
5. sirosport
6. bandit manchot
7. non,rien
8. waar het om gaat