Plattenkritik

Snapcase - End Transmission

Redaktions-Rating

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Release Date: 01.01.1970

Snapcase - End Transmission

 

 

Plödi:
Nach dem meiner Meinung nach extrem schwachen Vorgaenger Album waren die Erwartungen an diese Platte nicht sehr hoch, sagen wir mal so ich habe snapcase eigentlich schon abgeschrieben. Um so groesser und erfreulicher war die Ueberraschung als ich diese Platte hoeren durfte. Snapcase haben es geschafft massig neue Einfluesse in ihre Musik zu integrieren und dennoch nach Snapcase zu klingen. Der erste Song "Coagulate" eroeffnet die Scheibe wie eine Granate und hat die Snapcase typischen Riffs und den entsprechenden Groove. Die Ueberaschung kommt aber erst mit dem zweiten Track: ein wunderbares Piano Intro, welches den Uebergang zu "The Beat" bildet. Dieser Songs ist im grossen und ganzen sehr ruhig und hat am Ende noch mal nen Old School Snapcase Part. Absolut erwaehnenswert ist aber "Ten A.M.", dieser Song ist total ruhig, ja schon fast etwas depressiv und erinnert an einer Stelle sehr an Rage Against The Machine (ohne aber aufgesetzt oder wie ein billiges Plagiat zu klingen), was sehr intensiv rueberkommt. Es gibt aber auch was zu kritisieren: der Gesang. So gut das Geplaerre von Daryl zu den harten und schnellen Songs der Scheibe passt so unpassend ist es aber bei den ruhigeren Nummern wie "New Kata" oder "A Synthesis of.." . Der Junge sollte sich mal an melodischen Gesangslinien versuchen oder es mal mit Background Saengerinnen probieren, das wuerden den Gaensehaut Faktor einiger Songs sicher deutlich steigern.
Fazit: eine Hammer Scheibe! Ich bin gespannt ob es Snapcase schaffen die unglaublich dichte Atmosphaere dieser Scheibe auch live umzusetzten.

Simone:
Puh, in knapp einem Monat, dem 24.09.2002 ist es soweit. Eines der am meist erwartetsten Albem 2002 kommt in die Läden und schon jetzt sind all gespant wie Nachbars Lumpi.
Snapcase sind nach wie vor eine der führenden Hardcorebands der ganzen Welt und irgendwie erinnt mich dieses Release an Slither von Earth Crisis; nicht weil die Ähnlichkeit so verblüffend groß ist sondern weil der Wandel zur Vorgänger Platte ähnlich ist. End Transmission hat Keyboard Effekte wie man sie von den neuen Integrity Sachen her kennt, ist im gesammten recht schnell und straight wird aber immer wieder von neuen Gimmicks und Specials in ihren 13 Songs gut abgewechselt. Snapcase setzen hier ganz klar wieder neue Maßstäbe kommen aber meiner Meinung nach einfach nicht mehr an das Meisterweg von 1997 Progression through Unlearning ran.
Das Booklet ist sehr aufwending und professionell gestalt, auch wenn es mir vom Stil her nicht gefällt ist es doch etwas besonderes mit einer seltsamen Plasticbeschichtung!
Fazit: Ein Album das insgesamt nicht mehr so unruhig und abgehackt ist wie man es von Snapcase kennt, dafür eher Massenkompatibler und dadurch wird die Band mit Sicherheit einen großen Schritt nach vorne gehen. Persönlich: ich mag Progression... lieber :-)!

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Simone

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