Plattenkritik

Soilent Green - Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction

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Release Date: 18.04.2008
Datum Review: 08.05.2008

Soilent Green - Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction

 

 

SOILENT GREEN sind nach drei Jahren Veröffentlichungsabstinenz zurück. Die räudige Bande aus dem Feuchtgebiet Louisiana zelebriert erneut ein Soundgebräu aus Doom, Stoner Rock, Sludge, Grindcore und Death Metal. Im Gegensatz zu zurückliegenden Alben hat die Band ihre ureigene Sperrigkeit abgelegt und ist somit griffiger, mithin besser geworden. Die Dynamik, die durch die Aneinaderreihung von Slomotionparts und Blasteruptionen erzeugt wird, ist nach wie vor das Aushängeschild der Band. Auch ist es SOILENT GREEN auf "Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction" gelungen, die ganz große Groovekeule (wer beim Genuss von "Superstition Aimed At One's Skull" keine Klapperschlangen kaputt treten möchte, muss bereits von ihnen getötet worden sein) herauszuholen und elf Mal kreisen zu lassen. Die Jungs sind weiterhin nicht in normale musikalische Schemen zu pressen, denn typische Songs hat die Band noch nie in ihrem Repertoire gehabt. Aber genau das ist ihre große Stärke, untypisch, anders und nicht vorhersehbar zu sein. Aber neu ist, dass sie den roten Faden nicht aus den Augen verlieren und auch einmal zum Punkt kommen.

Dass SOILENT GREEN nach den üblen bandinternen Schicksalsschlägen der Vergangenheit ihre alten Sachen sogar noch toppen können, konnte nicht unbedingt erwartet werden. Insgesamt ist "Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction" ein bärenstarker Metal Blade Einstand und ein Hochgenuss für alle Anhänger unkonventioneller, einfallsreicher und räudiger Extremmusik.

Tracklist:
01. Mental Acupuncture
02. Blessed In The Arms Of Servitude
03. In The Same Breath
04. Antioxidant
05. Lovesick
06. Rock Paper Scissors
07. Superstition Aimed At One's Skull
08. For Lack Of Perfect Words
09. When All Roads Lead To Rome
10. All This Good Intention Wasted In The Wake Of Apathy
11. A Pale Horse And The Story Of The End

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Clement

Autoren Bio

Ich fühle mich zu alt