Plattenkritik

Sonata Arctica - Pariah’s Child

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 28.03.2014
Datum Review: 31.03.2014

Sonata Arctica - Pariah’s Child

 

 

Für viele Fans waren SONATA ARCTICA seit vielen Jahren auf Abwegen. Bewegte man sich nach „Reckoning Night“ mit „Unia“ und vor allem „The Days Of Grays“ erst in eher ungewöhnlich progressive Gefilde, schlug man 2012 mit „Stones Grow Her Name“ die vollkommen andere Richtung gen Hard Rock ein. Spätestens mit der letzten Stiländerung verscherzten es sich die Finnen mit vielen Fans.
Mit „Pariah’s Child“ machen SONATA ARCTICA nun eine Rolle rückwärts, dies jedoch (leider) nicht ohne die letzten Jahre außer Acht zu lassen.
Das achte Studioalbum startet dabei mit „The Wolves Die Young“, wohlgemerkt die Single, relativ schwach. Zwar kann man mit einem griffigen Refrain punkten, der Rest des Liedes fällt weit hinter dem ab, was die Power Metaller zu Beginn ihrer Karriere abgeliefert haben. Das „Pariah’s Child“ nicht zu einem kompletten Reinfall geworden ist, liegt vor allem an der starken zweiten Hälfte des Albums und an Lieder wie „What Did You Do In The War, Dad?“ oder „X Marks The Spot“, welche mit Abwechslung und Eingängigkeit zugleich punkten können. Hier zahlt es sich aus, dass SONATA ARCTICA sich vor allem in der Mitte des letzten Jahrzehnts in Progressivität geübt haben.
Zwar ist noch lange nicht alles Gold was glänzt, und „Running Lights“ und „Blood“ bilden neben dem Anfangsstück weitere Quasi-Ausfälle, am Ende scheinen SONATA ARCTICA (für Fans der Anfangstage) wieder auf dem rechten Pfad angekommen zu sein. „Pariah’s Child“ wirkt phasenweise wie ein Best-Of, das keines ist, gibt aber Hoffnung, dass die Finnen mit dem nächsten Langspieler wieder vollends überzeugen könnten und zu alter Stärke zurückfinden.

Tracklist:

01. The Wolves Die Young
02. Running Lights
03. Take One Breath
04. Cloud Factory
05. Blood
06. What Did You Do In The War, Dad?
07. Half A Marathon Man
08. X Marks The Spot
09. Love
10. Larger Than Life

Autor

Bild Autor

Manuel

Autoren Bio

Ich schreibe Artikel. Manchmal schlecht, manchmal gut, immer über seltsame Musik.