Plattenkritik

Split Image - Tod und Teufel

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Release Date: 02.03.2007
Datum Review: 12.01.2007

Split Image - Tod und Teufel

 

 

Oje, 2007 melden sich SPLIT IMAGE aus Paderborn wieder zurück. 1998 hatte man sich aufgelöst und tritt nun wieder in der Originabesetzung an um uns "Tod und Teufel" zu präsentieren. Die Band ordnet sich musikalisch zwischen Streetpunk, Oi und Metal ein. Die eigenen Referenzen gehen dann in Richtung DAILY TERROR und BÖHSE ONKELZ und gerade die ONKELZ finde ich am passendsten. Stumpfer, prolliger Gesang mit möchtegern Intellekt der gerne mit christlicher Symbolik spielt steht auf dem Programm, dass Cover wurde dann auch in Leonardo da Vincis Abendmahl Design gepackt.

Schaut man mal ins Bandforum, dann wird der erste Eindruck auch bestätigt und Hools bzw. Nazihools grüßen einander und verabreden sich. In einem anderen Gästebuch hat sich Sänger Franco dann auch mal zu seiner Auffassung zu Hools geäußert wobei er zwischen „Deppen die dumm auf alles los prügeln und einem traditionellen Hooligan“ unterscheidet. Der Song "Verräter" greift dieses Thema auf und bedient sich Samples aus dem Film HOOLIGAN. Ansonsten bezeichnet man sich als Punk “ Faschismus das ist Nachlaufen / Freiheit das ist Punk“ (“Freiheit ist Punk“) oder spricht sich gegen beiderlei Exteme aus oder gehen ihnen aus dem Weg “Wenn dein Arm höher steigt, als dein IQ / Geh besser an die Seite, las uns rann und sieh zu. / Doch genau so wie dich, hasse ich linke Fatalisten / In Reih und Glied die Faust geballt schwarz - rote Faschisten.“ (“Politisch korrekt“). Das “Ostwestfalenlied“ ist unterste Schublade und schaut man sich den “Ostwestfalen Chor“ im Booklet an, dann kann ich keine Frisuren auf den Köppen erkennen. Ebenfalls grenzwertig ist der Song “ Feuer und Schwert“, der sich zwar gegen Terrorismus richtet und sich wohl Passagen aus dem Koran und der Bibel bedient, aber einen sehr merkwürdigen Unterton hat. Ich kann echt nicht verstehen, dass diese Band mal auf der “ Schlachtrufe BRD“ Compilation vertreten war und es ist schon sehr merkwürdig, dass auf den Konzerten der Band regelmäßig auf einer Seite der Bühne die Arme in die Luft gestreckt werden und auf der anderen “Nazis Raus“ Rufe kommen. Lassen wir die Spekulationen über die politischen Motivationen der Band mal außen vor, dann bleibt ein mieses und anspruchsloses Release, das auf gar keinen Fall empfohlen werden kann!!

01. Tod und Teufel
02. Freiheit ist Punk
03. Feuer und Schwert
04. Jovial
05. Politisch Korrekt
06. OWL Lied
07. In Memoriam
08. Fatalismus
09. Ein Leben lang
10. Verräter (Zulu Mix)
11. Blut um Blut

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Torben

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ex. - Allschools Chef