Plattenkritik

Stolen Babies - There Be Squabbles Ahead

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Release Date: 23.11.2007
Datum Review: 16.12.2007

Stolen Babies - There Be Squabbles Ahead

 

 

Heiliger Austerschleim, die Ursuppe spuckt Subkultur- Plasma! Eruptiver- Antikanon, das Filetsoundexperiment einer geslapten Punk- Hardcore- Karneval- Bastarderie ist der Opener „Spill“. Dieses gänzlich contrakonventionell komponierte Rumpelkompositum stagniert auf einer als lediglich genial zu bezeichnenden Abwärtskurve in die Niederungen musikalischer Schundstücke. David Lynchs Elefantenmann lässt seinen Rüssel unter Cinderellas Kleid gleiten und diesen verzückten Dauerschrei schundiger Jahrmarktspornographie konnte Dan Rathbun (Sleeptime Gorilla Museum) auf Magnetband festhalten.

Gil Sharone (auch bei den Fummelkünstlern Dillinger Escape Plan tätig) akzentuiert in Seelenunheilsruhe mit gespitzten Stöcken die mäandernd- schlingernden Pathosblüten einer Band ohne Halt. Die Signaturen etlicher Subgenres tröpfeln und stampfendem Rhythmus in das Alternativuniversum STOLEN BABIES und bieten Hörgenuss für die ganz besonderen Stunden. Zum Beispiel bei der Einlieferung in die Nervenheilanstalt oder der Verpflanzung des Spaßzentrums. Wo ist mein Schmetterlingshalsband, Johnny? Du Depp…

Tracks:
1. Spill!
2. Awful Fall
3. Filistata
4. Year of Judges
5. So Close
6. Tablescrap
7. Swint? or Slude?
8. Mind Your Eyes
9. Lifeless
10. Tall Tales
11. Push Button
12. Gathering Fingers
13. Button Has Been Pushed

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Sebastian K.

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