STORY OF THE YEAR ist eine dieser Bands, die trotz äußerst erfolgreicher vorangegangener Alben plötzlich ohne Label da stand. Maverick ist in Warner aufgegangen und der existierende Deal hatte keinen Bestand mehr. Ähnlich wie viele ex-Major Acts haben sich auch STORY OF THE YEAR bei ihrer neuen Heimat für ein Indielabel entschieden und mit Epitaph hat man zweifelsfrei einen attraktiven neuen Partner an der Seite.
Ähnlich wie NEW FOUND GLORY oder THRICE vermitteln STORY OF THE YEAR mit ihrem ersten post-Major Release einen deutlich ungezwungeneren und natürlicheren Eindruck der sich bei "The Black Swan" zu aller erst in Form einer gesteigerte Diversität manifestiert. Jene Vielfalt pendelt sowohl in die Richtung eines deutlichen härteren Sounds, wartet jedoch ebenfalls mit einer Vielzahl von atmosphärischen Spielerein und Experimenten auf. Ist der krachende Opener "Choose Your Fate" noch der wohl am dicksten produzierteste und härteste Song der Bandgeschichte von STORY OF THE YEAR, gibt man sich im weiteren Verlauf des Albums gerne mal verspielt und auch balladesk. Eine gereifte und intensive Band entsteigt der doch recht eindimensionalen Emocore-Schublade und umarmt einen eher organischen, modernen Rocksound, der ähnlich wie der aktuelle ATREYU Output bestens für größere Publikumszahlen und größere Locations prädestiniert zu sein scheint. Dieser Neuanfang ist ein wahrer Befreiungsschlag und zeitgleich das bester Release der eigenen Historie und das beim so wichtigen, dritten Album.
Tracks:
1. "Choose Your Fate" - 3:34
2. "Wake Up" - 3:32
3. "The Antidote" - 4:00
4. "Tell Me (P.A.C.)" - 3:59
5. "Angel in the Swamp" - 4:29
6. "The Black Swan"- 3:45
7. "Message to the World" - 4:04
8. "Apathy Is a Deathwish" - 3:31
9. "We Are Not Gonna Make It" - 4:03
10. "Cannonball" - 3:50
11. "Terrified" - 4:00
12. "Pale Blue Dot (Interlude)" - 1:06
13. "Welcome to Our New War" - 5:11
ich kann die meinung so leider nicht teilen. dabei fand ich die band immer ganz gut. die produktion ist, zum glück, wieder mal richtig gut. unter anderem einer der gründe, warum ich die letzten alben so gut fand. aber das songwriting ist unausgegoren und zu oft nicht schlüssig. das wirkt mir zu oft einfach zu sehr durcheinandergewürfelt. die poppige konsequenz der ersten alben fehlt. das hier ist beileibe kein schlechtes album und nach wie vor ist die band benchmark im bereich poppigen emocores, aber für mich ist es das schwächste album. schade. ach was, ich hörs mir einfach nochmal an.