Plattenkritik

Street Dogs  - Street Dogs

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Release Date: 30.08.2010
Datum Review: 07.09.2010

Street Dogs - Street Dogs

 

 

Glückwunsch, Mr. McColgan! Nicht nur frischer Papa eines kleinen Sohnes, sondern auch eines neuen Longplayers, der mit ganzen 17 Titeln plus Zeremonie-Intro aufwartet. Nach „State Of Grace“ hat man wieder viel zu besingen, so widmet sich das schlicht selbstbetitelte Album direkt nach dem überaus anmutendem „Rattle And Roll“ Themen wie der Arbeiterklasse und dem Leben mit der Musik als solches zu. Das, wohlgemerkt wie immer, in bester und ehrlicher Streetpunk-Manier.
Mit dem Straßenköter-typischen, feinen Händchen für Sing-A-Longs und Ohrwurmchöre geht es über „Yesterday“ mit mächtig Dampf Richtung Halbzeit – erst dann ist Zeit für gedämpftes Tempo und teils leider auch unspektakulärere Songs, wie sie hier und da auch auf „State Of Grace“ zu finden waren. Dabei lassen die 5 Bostoner trotz allem ganz dreist jene Katze aus dem Sack, die auf manch neuerem Werk von McColgans Ex-Band Dropkick Murphys schon das Weite gesucht hätte. Im Schnitt wird hier allerdings lediglich knapp über 2 Minuten am Stück gepfeffert und gesalzen – nach 40 Minuten ist die Street Dogs-Küche schon wieder geschlossen.
Im letzten Drittel zeigt sich mit „Oh, Father“ oder „Poor Poor Jimmy“ aber keinesfalls ein Ausklingen oder Abschwächen, so könnte man übergangslos wieder den Play-Button prügeln und mit neuen Stimmbändern und frischem Pils in den Pit zurückhetzen. Wenn auch bei der Coveridee und dem Albumtitel nicht zu knapp gespart wurde, so darf der kleine Liam Christopher McColgan doch mit Stolz die 3 Monate alte Faust zur neuesten Produktion von Papas Kapelle recken...

1. Formation
2. Rattle And Roll
3. Up The Union
4. Punk Rock And Roll
5. The Shape Of Other Men
6. Yesterday
7. Too Much Info
8. Bobby Powers
9. In Stereo
10. Hang ´Em High
11. Ghosts
12. Harpo
13. 10 wood Rd.
14. Portland
15. Freedom
16. Oh Father
17. Fighter
18. Poor Poor jimmy

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Moppi

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Alt, langweilig, tierlieb.