Plattenkritik

Strung Out - Exile In Oblivion

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Release Date: 01.01.1970

Strung Out - Exile In Oblivion

 

 

Denke ich an STRUNG OUT dann spukt mir immer noch “Drag Me Down” von dem 1994er Album “Another Day In Paradise” in den Gehörgängen rum. Das die Jungs um Jason Cruz zwischenzeitig einen gewaltigen Wandel vollzogen haben ging natürlich auch nicht an mir vorbei. Mit “An American Paradox” läuteten STRUNG OUT im Jahre 2002 die erfolgreiche Wegentwicklung vom typischen Fat Wreck Sound ein, die sogar in eine Billboard Top 200 Platzierung uferte. “Exile In Oblivion” ist das ersehnte Nachfolgealbum, welches just nach der vollendeten Europatour auf den Markt geworfen wird. Wer auf einem der Konzerte anwesend war, hat also bereits einen Vorgeschmack auf diese Scheibe ergattern können. Die mit ihrem für Kalifornien typischen melodische Punkrock groß gewordenen STRUNG OUT wagen auf “Exile In Oblivion” den nächsten Schritt in ihrer Evolution. Gemeinsam mit SLAYER Produzent Matt Hyde wurde ein Album aufgenommen, auf dem sich das Quintett härter, emotionaler und technisch ausgereifter denn je präsentiert. Metal-Riffing mischt sich in den immer noch sehr melodischen, druckvoll produzierten Sound, und Jasons lässt sich sogar zu aggressiveren, fast geschrienen Tönen hinreißen. Auch mit weit mehr lyrischer Tiefe als zuvor setzen STRUNG OUT das in dieses Werk geflossene Herzblut grandios um. Die leichte Unbeschwertheit aus alten Zeiten mag hier dementsprechend nicht mehr so richtig aufkommen, was jedoch ein weiteres Indiz für den Reifeprozess von STRUNG OUT darstellt. “Exile In Oblivion” ist bis dato ganz klar das beste Werk des kalifornischen Fünfers. Nicht nur alte Fans werden hiervon absolut begeistert sein.

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Torben

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ex. - Allschools Chef