Plattenkritik

Supershirt - 8000 Mark

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Release Date: 23.10.2009
Datum Review: 22.10.2009

Supershirt - 8000 Mark

 

 

Früher waren sie krank und blass, doch das ist vorbei.

SUPERSHIRT heißt der neuste Sprössling des aufstrebenden Hamburger Labels Audiolith Records. Das passt, denn das die Tage erscheinende Fulllenght-Debüt „8000 Mark“ dürfte sich neben Labelmates wie EGOTRONIC oder vor allem FRITTENBUDE pudelwohl fühlen und die derzeitig ungemein populäre Welle an Electropunk-Formationen gekonnt mitreiten – oder gar weiter nach vorne treiben. Mit der gleichnamigen Single „8000 Mark“ hat man dazu auch bereits das passende Flaggschiff für die Charts in See gesetzt. Dabei ist die Bedeutung der Nummer weitaus tiefgründiger als man vielleicht meinen könnte – zumindest, wenn es nach der Band geht: „Man gewinnt und verliert diese 8000 Mark ständig, zahlt das ganze Leben lang ein und aus – darum geht es. Bei der Geburt fängt es an: die kostet nämlich ziemlich genau 8000 Mark […]“

Selbstverständlich jedoch ist „8000 Mark“ ein Album, welches sich in erster Linie in deutschen Clubs und Partys austoben will. Jede der 11 im Schnitt 3-4 minütigen „Kompositionen“ dürfte selbst beim letzten mit Vokuhila bestückten Debilen aus der örtlichen Dorfdisco auf Anhieb zünden und ebenso dabei durch die Mischung aus dröhnenden Electro-Beats und (teils durchaus lustigen) Sinnlos-Texten nicht gerade ohne Sympathie aufgenommen werden. Außerordentlich Tiefgang und Substanz ist dabei natürlich nicht zu erwarten, weswegen „8000 Mark“ für den heimischen Konsum lediglich zum nebenbei-hören geeignet ist. Doch mehr ist ja auch nicht immer nötig.

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Olivier H.

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"They said, Do you believe in life after death? I said I believe in life after birth" - Cursed