Plattenkritik

Taint - Secrets And Lies

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Release Date: 26.10.2007
Datum Review: 07.11.2007

Taint - Secrets And Lies

 

 

Wer auf bodenständigen, etwas modern angehauchten und mit viel Eiern versehenen Rock steht, aufgepasst: Hier kommen TAINT aus Wales und machen euch glücklich. Mit einer gehörigen Stoner Rock Schlagseite ausgestattet, lässt das Trio eine frische und unverbrauchte Interpretation von (Post)Hardcore, Rock, Prog und Modern Doom aufblitzen. Interessant finde ich die Tatsache, dass die ersten Songs sehr eingängig und relativ kurz gehalten sind, im Laufe des Albums sich die Vertracktheit und Länge der einzelnen Tracks steigert. Teilweise hatte ich den Eindruck, als würde die Band mit dem Spielen einzelner Songs anfangen, ohne zu wissen, wie eigentlich deren Ende ausfallen soll. Mit viel Kreativität wird dann mit einem Riff das Ruder herumgerissen und der Song in eine andere Richtung gelenkt.
Höhepunkt des Albums ist für mich Track 9 „What The Crow Saw“, der mit mittelalterlichen Flötentönen und Percussion beginnt und sich dann nach und nach in einen Orkan entlädt. Hervorheben möchte ich noch den Gesang von Chris West, der es schafft, sämtliche Facetten des TAINTschen Klanguniversums abzudecken und dabei auch eindringlich und emotional zu klingen vermag. Auch hier wird der fleißige Hörer, der dem Album einige Durchläufe gönnt, belohnt.
Erwähnen möchte ich die perfekte Produktion von keinem geringeren als Alex Newport (exFUGDE TUNNEL/kennt eigentlich noch jemand NAILBOMB?). Das Ende dieses Reviews sollen abgeschriebene Worte schmücken: “Secrets And Lies“ ist ein wunderbares Album für alle Fans anspruchsvoller, harter Rock-Kost.

Tracklist:
1. Hex Breaker
2. Corpse Of Love
3. Barnstorm Zombie Revival
4. Born Again Nihilist
5. The Idealist
6. Goddam This City
7. What The Crow Saw
8. Triumvirate
9. Mass Appeal Sadness

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Clement

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Ich fühle mich zu alt