Plattenkritik

Tesla - Real To Reel

Redaktions-Rating

Info

Release Date: 27.07.2007
Datum Review: 09.07.2007

Tesla - Real To Reel

 

 

Über die US-Hard Rocker von TESLA muss ich eigentlich kein erklärendes Wort mehr verlieren. Mitte der 80er gegründet haben die Herren weltweit mehr als 16 Millionen Platten verkauft und mehrere Platinauszeichnungen erhalten. Außerdem gelten TESLA als Pioniere der Unplugged-Idee, nachdem die Band Ende der 80er ein rein mit akustischen Instrumenten bestücktes Konzert spielte. Von dieser Idee so begeistert, griff der Musiksender MTV dieses Konzept später auf und veranstaltete einige Unplugged-Shows mit Musikern und Bands wie ERIC CLAPTON, AEROSMITH, NEIL YOUNG oder NIRVANA.

Mit „Real To Reel“ kommt nun das 6. Studioalbum der Herren um Sänger Jeff Keith. Keith selbst über das Album: "Real To Reel" ist eine Sammlung von Songs, die uns damals in den 60ern und 70ern inspiriert haben, als wir sie zum ersten Mal hörten. Ursprünglich hatten wir eine lange Liste mit Songs im Hinterkopf, die für das Album in Frage kommen könnten und wir hatten einen riesen Spaß dabei, die Songs auszuwählen, die es dann letztendlich auf das Album geschafft haben.

In Europa wird das neue Album als 13 Songs umfassende Einzel-CD erscheinen. Die zweite CD mit weiteren 12 Songs wird hingegen auf Live-Shows vertrieben. Auf der Einzel-CD sind dabei Songs von namhaften Künstlern und Bands wie DEEP PURPLE, THIN LIZZY, LED ZEPPELIN und ERIC CLAPTON, um nur einige zu nennen, zu finden. Das neuste Werk wird dabei über das eigene Label Tesla Electric Company Recordings erscheinen.

Zugegeben, die Zeit von TESLA habe ich auf Grund meines Alters verpasst und auch in den späteren Jahren sind dann sowohl die Band an sich als auch die Verfasser der Originalsongs musikalisch mehr oder weniger an mir vorbeigegangen. Demnach kann ich die vorliegenden Songs recht nüchtern betrachten und auch keinen Vergleich zu dem alten TESLA Material ziehen. Jedenfalls wird in der nächsten guten Stunde kräftig durch die musikalische Vergangenheit gerockt, aber weitab von dem typischen Sound der 80er Jahre. Vielmehr zeichnet Slow Rock und stellenweise auch leichte Bluestöne die Songs aus. Aber das TESLA ihren Job gut machen, merkt man dann spätestens an der Tatsache, dass man dann stellenweise doch ein paar bekannte Töne zu Gehör bekommt, auch wenn man die Originalsongs nicht wirklich kennt.

Ohne mir jetzt irgendwelche Feinde machen zu wollen: Der Stil sagt mir überhaupt nicht zu und kann mich auch nicht wirklich begeistern. Aber Hörer von Hard Rock aus den Jahren 1960 bis 1980 werden bestimmt ihren Spaß an dem Album haben.



Tracklist:

01. Space Truckin' (Deep Purple) - 04:53
02. Walk Away (James Gang) - 04:25
03. Hand Me Down World (The Guess Who Band) - 03:48
04. Bad Reputation (Thin Lizzy) - 04:44
05. Thank You (Led Zeppelin) - 04:52
06. I've Got A Feeling (The Beatles) - 04:31
07. Day Of the Eagle (Robin Thrower) - 05:05
08. Ball Of Confusion (The Temptations) - 04:30
09. Rock Bottom (Ufo) - 08:49
10. Stealin' (Uriah Heep) - 04:07
11. Bell Bottom Blues (Eric Clapton) - 05:02
12. Honky Tonk Women (Rolling Stones) - 03:30
13. Dear Mr. Fantasy (Traffic) - 06:37

Autor

Bild Autor

Christoph

Autoren Bio