Plattenkritik

The Bunny The Bear - If You Don't Have Anything Nice To Say...

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Release Date: 28.06.2011
Datum Review: 18.07.2011

The Bunny The Bear - If You Don't Have Anything Nice To Say...

 

 

Trends sind so eine Sache. Entweder man läuft ihnen komplett blind und blauäugig hinterher oder man verabscheut sie zu tiefst. Ein Zwischending scheint es nicht zu geben und so ist der gewählte Hörer gezwungen sich zu einer Meinung zu bekennen. Einer dieser Trends ist das Kombinieren von zuckersüßem Gesang, bei dem man doch des öfteren die Männlichkeit einiger Vertreter in Frage stellen möchte, mit schweineartigem Gegrunze. Jedem wird wohl klar sein auf was für Bands ich hier anspielen möchte.

Mit THE BUNNY THE BEAR haben wir einen weiteren Vertreter aus dieser Riege, der sich dem Hype anschließen und seine Fans zu willenlosen Sklaven des Konsums machen will.
Doch will ich die Jungs hier nicht zu schlecht reden. Auch wenn mir diese Art der Musik meist sehr suspekt ist und ich meine Ohren am liebsten mit einer Tonne Watte zustopfen möchte, kann man bei ihrem Album „If You Don't Have Anything Nice To Say...“ durchaus auch einige positive Seiten entdecken. Dieses ist jedoch nicht ganz so neu, da einige Songs bereits auf ihrem self-titled Album Anfang des Jahres erschienen sind. Da sie nun aber mit Victory Records einen großen Partner im Rücken haben, mussten natürlich auch neue Songs und eine neue Veröffentlichung her.
Doch nun mal zur Musik der Herren, über ihr Auftreten bei Konzerten in einem Hasen- und Bärenkostüm möchte ich nun lieber mal den Schleier des Schweigens hüllen. Musikalisch gestaltet sich das Ganze ähnlich wie bei einschlägigen Vertretern dieses Genres, ich denke da an ALESANA, ASKING ALEXANDRIA und wie sie alle heißen. Doch lassen sich des Öfteren noch einige andere Einflüsse erkennen, wie zum Beispiel das elektronische Gespiele, das sehr nach ENTER SHIKARI klingt. Stimmlich legt man zumindest mit den Shouts keine Meisterleistung hin, sie sind solide, heben sich jedoch nicht unbedingt von anderen Bands ab. Da sieht es beim zuckersüßen Engelsgesang doch schon etwas anders aus. Zwar ist mir persönlich die Stimme um einiges zu hoch, doch lassen sich hier sehr schön verschiedene Facetten erkennen und auch eine leichte Ähnlichkeit zu COHEED AND CAMBRIA kann man den Jungs hier nicht absprechen.
Im Endeffekt bleibt es jedoch bei meiner Anfangsthese, entweder man liebt diese Art von Musik oder man hasst sie.




Tracklist:
01. Prelude To Pregnancy
02. Aisle
03. Ocean Floor
04. C'est Pas Si Lion
05. It's A Long Way From The Esophagus To The Ovaries
06. Lust Touch Seed
07. 396.17
08. Rough Eyes
09. Sympathy For The Queen Of Lies
10. Alley
11. Path

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Wencke

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