Plattenkritik

The Commander-In-Chief - Paranoid

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Release Date: 20.08.2011
Datum Review: 13.08.2011

The Commander-In-Chief - Paranoid

 

 

Wenn man bei The Commander In Chief an eine Band denkt, liegt man mächtig falsch. Vielmehr handelt es sich um eine zierliche, 21-jährige Mischung aus Mariah Carey, Avril Lavigne und Tarja Turunen, die sich als 7-saitige Rock-Songwriterin scheinbar langsam im Metal-Business breit machen möchte. Ihre ersten beiden EPs („State Of The Union“ und „Battle For The Mind“) sind zwar komplett an der allgemeinen Bildfläche vorbeigegangen, das soll sich mit ihren neuen “masterpieces“ aber laut eigenen Aussagen ändern. Davor veröffentlicht das Management um Dornröschen mit ihren 7 Saiten lieber erstmal eine Coverversion von Black Sabbath’s „Paranoid“. Ohne Zweifel hat die Norwegerin ihr Instrument unter Kontrolle und kann auch mit dem einen oder anderen Solo zeigen was in ihr steckt.

Trotzdem kommt ihre Version nicht einmal ansatzweise an das Original heran. An sich ist gegen Coversongs nichts einzuwenden, denn es gibt genügend Beispiele, die super gelungen sind. Aber einen Klassiker wie „Paranoid“ mit allerlei unnötiger Gitarrenspielerei und atmosphärischem Schnickschnack vollzupacken und zu hoffen, dass das eigene frisch gepushte Image den Rest erledigt, ist nicht die feine englische Art.

Ich bin trotzdem auf ihr Debutalbum gespannt, denn gesanglich kann man der guten Frau keinen Vorwurf machen. Eine klassische Ausbildung hat eben noch nie geschadet, auch wenn sie das mit „Paranoid“ vielleicht noch nicht ganz zeigen kann.

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Jonathan

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