Plattenkritik

The Data Break - Clap!

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Info

Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 04.02.2006

The Data Break - Clap!

 

 

Die im Jahre 2004 gegründeten THE DATA BREAK aus Darmstadt bringen am 24.02.06 mit "Clap!" ihr Debüt-Album via Defiance Records raus. In den 90ern haben alle Bandmitglieder sich eher in Bands der härteren Gangart rumgetrieben, heute machen sie mit THE DATA BREAK innovativen Indie-Elektro-Core.

Aufgenommen wurde diese Platte im Kuschelrock Studio von Dirk Kusche. Gemastert wurde das gute Stück von Kai Blankenberg, der sonst sein Können für die Toten Hosen oder auch die Beatsteaks zur Verfügung stellte.
Mit zuletzt genannten Band haben THE DATA BREAK aber nicht viel am Hut. Hier wird vielmehr mit Komplexität und diversen Synthie-Klängen gearbeitet, als für den Mainstream zu rocken. Nur schwer lässt sich der Stil der Band beschreiben, aber das muß ja nicht negativ sein. Ich würde vielleicht Vergleiche mit Bands wie Robocop Kraus oder VCR in Erwägung ziehen.

Auch für Defiance Records ist diese Musikrichtung eher Neuland, zumal sie bisher eher Bands aus diversen anderen Genres bevorzugten. Für mich klingt diese Platte einfach nach Indie, und interessant! Offbeat-Nummern, wie "Don't call us, we'll call you" könnten auch aus diversen britischen Federn stammen, der Opener "Scissors Up" rockt sich hingegen mit eingängigen Gitarren- und Synthiemelodien bis zum auflösenden Refrain. Auch wenn das normalerweise nicht meine Baustelle ist, denke ich, dass THE DATA BREAK definitiv Ahnung von dem haben, was sie dort machen.
Allen Anhängern von Elektro+Rock-Symbiosen möchte ich diese Platte wärmstens ans Herz legen.

P.S.: Sehr schön sind übrigens die gehaltvollen Aussagen in der Bandinfo, bei denen der Leser z.B. erfährt was der Schlagzeuger gerne trinkt! :-) ...unbedingt auschecken!

VÖ: 24.02.06

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Ingo

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