Plattenkritik

The Devil Wears Prada - 8:18

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Release Date: 13.09.2013
Datum Review: 13.09.2013

The Devil Wears Prada - 8:18

 

 

Knapp 2 Jahre nach dem Erscheinen des letzten Studio Albums „Dead Throne“ erscheint dieser Tage der Nachfolger „8:18“ des Quintetts aus Ohio, wiederum produziert von KILLSWITCH ENGAGE Mastermind Adam Dutkiewicz.

Als Erstes fällt der im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbesserte Sound auf, alles klingt direkter und klarer. Kein Schlagzeug, welches in den Hintergrund gedrängt ist. Ein differenzierter, massiver Gitarrensound und über allem der rauhe growlige Gesang von Mike Hranica.
Den Opener „Gloom“ konnte man diesen Sommer auch schon live hören, untermalt mit düsteren Keyboardklängen, gibt es direkt eine auf die Zwölf, neben „Martyrs“ wohl einer der härtesten Songs auf dem Album. Aggressive, derbe Gitarrenriffs und jede Menge Breakdowns, welche die Fangemeinde zum Moshen einladen werden. Bei „First sight“ treffen messerscharfe Riffs auf melodischen cleanen Gesang im Refrain, „War“ und der Titelsong „8:18“ sind vom Tempo und den Gitarrenriffs deutlich zurückgenommen und erinnern stellenweise an LINKIN PARK, ebenso das nachdenkliche „Care More“, komplett von Jeremy (Gitarre/Backing Vocals) gesungen und von elektronischen Samples dominiert.

Die Band selbst hat das Songwriting zu „8:18“ mit verstärktem Augenmerk auf „Good songs rather than cool parts“ beschrieben und das hört man definitiv. Die Songs und die Band als Ganzes stehen im Vordergrund und nicht etwa technisch übertrieben komplexe Gitarrenriffs oder Songstrukturen. Für meine Begriffe tut das der Band sehr gut, es mag andere Meinungen geben, die der Band zu wenig Mut vorwerfen und als langweiligen, schon tausend Mal gehörten Metalcore abtun.

Das Rad wurde hier natürlich nicht neu erfunden, aber das was TDWP machen, das machen sie nahezu perfekt und sie werden mit „8:18“ sicher nicht nur die eigenen Fans begeistern, sondern noch einige neue Fans hinzu gewinnen.

Tracklist:
1. Gloom
2. Rumors
3. First Sight
4. War
5. 8:18
6. Sailor's Prayer
7. Care More
8. Martyrs
9. Black & Blue
10. Transgress
11. Number Eleven
12. Home for Grave
13. In Heart

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Felix

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